Die tatsächliche Nachfrage der Industrie nach Betriebsunterbrechungspolicen, die ohne vorherigen Sachschaden leisten, ist deutlich kleiner als bislang vermutet. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Versicherungseinkäufer nach diesen Policen zwar fragen, sie aber gar nicht abschließen wollen“, sagte August Pröbstl von Munich Re auf dem Symposium des Deutschen Versicherungs-Schutzverbands (DVS). „Keiner unserer Kunden hat konkreten Bedarf angemeldet“, bestätigte Provinzial-Rheinland-Vorstandsmitglied Sabine Krummenerl. Damit reagiert die Assekuranz auf Vorwürfe der Industrie, sie biete diese Deckungen zu spät an. Viele Unternehmen hatten nach dem Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull nicht versicherte Schäden zu beklagen, weil Zulieferer wegen der Aschewolke nicht lieferten. Normale Betriebsunterbrechungspolicen decken nur Ausfälle aufgrund von Sachschäden. Friederike Krieger
Quelle: Financial Times Deutschland
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