Wegen hoher Ausgaben für Werbung ist der Gewinn des Direktversicherers der zur Munich Re gehörenden Ergo-Gruppe stark zurückgegangen. Der Überschuss von Ergo Direkt sank von 40,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 25,2 Mio. Euro im Jahr 2011. Die Beitragseinnahmen stiegen um 4,7 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Direktversicherer verkaufen Policen ohne Vertreter und Geschäftsstellen über das Internet, das Telefon oder den Postweg. Sie zahlen zwar keine Provisionen an Vermittler, müssen aber sehr viel Geld für Werbung ausgeben. „Der Ergebnisrückgang war geplant und Dank der neuen Werbe-Kampagne haben wir unsere Markenbekanntheit im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert“, sagte Ergo Direkt-Chef Peter Endres. Er macht persönlich Reklame für den Versicherer, unter anderem in Spots nach dem „Heute Journal“ im ZDF. Der Direktversicherer hatte sich 2010 nach der Arcandor-Pleite von KarstadtQuelle Versicherungen in Ergo Direkt umbenannt.
In der Lebensversicherung stiegen die Beitragseinnahmen 2011 um 3 Prozent auf 961 Mio. Euro, in der Krankenversicherung um 12,6 Prozent auf 299 Mio. Euro und in der Sachsparte um 1,6 Prozent auf 111 Mio. Euro.
Anja Krüger
Quelle: Financial Times Deutschland
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