Ilse Schlingensiepen
Mehrere gesetzliche Krankenkassen sind auf Konfrontationskurs mit dem Bundesversicherungsamt (BVA). Der Aufsicht ist ein Dorn im Auge, dass die Kassen den Versicherungsschutz bei Auslandsreisen ausdehnen. Dazu haben sie Gruppenverträge mit privaten Krankenversicherern abgeschlossen. Das BVA verlangt, dass sie die lange Zeit geduldete Praxis zum Jahresende einstellen. Die Begründung: Es handele sich um eine unzulässige Verwendung der Beitragsmittel. Das sehen die Kassen anders, die zusammen rund 3,5 Millionen Versicherte haben. Über die Kooperation mit den Privaten minimiere man den sonst mit Versicherungsfällen im Ausland verbundenen Aufwand, sagte Lars Grein, Vorstand der BKK PwC. „Unter dem Strich kostet uns das Angebot nichts.“ Jetzt wollen einige Kassen gegen die Entscheidung des BVA klagen, darunter die BKK Eon und die Securvita.Ilse Schlingensiepen
Quelle: Financial Times Deutschland
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