Cyber: Mehr Einsatz, bitte

 Meinung am Mittwoch  Chance und Risiko gibt es nur im Paket. Hohe Cyber-Schäden haben das Bewusstsein dafür nochmal geschärft. Unternehmen reagieren, fragen mehr Versicherung nach. Langsam, aber sicher aktivieren sie ihr Risikomanagement. Auf der anderen Seite verringert manch ein Versicherer seine Kapazität. Der Markt sucht unter Knarzen und Klagen einen Ausgleich der Interessen. Trotzdem wird es immer Grenzen der Versicherbarkeit geben. Für den Dialog darüber fehlt aber der Verhandlungspartner. Hier sehe ich den Staat am Zug.

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2 Antworten »

  1. Vielen Dank für Ihren wichtigen Kommentar. Beide Aspekte sehe ich grundsätzlich wie Sie: Auch Großrisiken halte ich für gegen Cyberrisiken versicherbar, wenn Risikoqualität und Preis in adäquatem Verhältnis stehen und die Bedingungen sicherstellen, dass systemische Risiken wie z.B. Krieg nicht gedeckt sind.

    Für systemische Risiken braucht es in der Tat staatliche Unterstützung beim Risikotransfer, denn das werden die private Versicherungswirtschaft und der Kapitalmarkt angesichts der Größe eines möglichen Kumulereignisses nicht stemmen können. Und so ein Vehikel müsste dann den Unternehmen Anreize geben, um die Sicherheitsqualität zu verbessern.

  2. Der Aussage, dass es auch für Cyberrisiken „immer Grenzen der Versicherbarkeit“ geben wird, stimme ich absolut zu. Ich stehe jedoch auf dem Standpunkt, dass diese nicht in der Größe von Unternehmer sondern in deren Risikoqualität und etwaigen Kumulen zu finden sind.

    Für Letztere (Kumulrisiken wie z.B. Krieg) könnte es volkswirtschaftlich sinnvoll sein, ein staatliches Risikotransfertool a lá „Extremus“ zu schaffen. Sofern dieses dann nur ausreichend abgesicherten Unternehmen zur Verfügung stünde, würde damit sogar die Cybersicherheits-Motivation der Unternehmensentscheider nachhaltig gefördert.

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