Exklusiv Immer mehr Unternehmen wechseln mit Anwendungen in die Cloud. Das kann Prozesse beschleunigen und ist oft kostengünstiger als Eigenentwicklungen. Was für die gesamte Wirtschaft eine große Chance ist, stellt für die Versicherer ein gewaltiges Kumulrisiko dar, warnt Kennet Otto, Leiter für den Bereich gewerbliches und industrielles Underwriting beim Berater und Makler Willis Towers Watson (WTW), im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Im Bereich Cyber sieht er viel Nachholbedarf bei Versicherern.
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Am Ende muss die Infrastruktur das fördern können, was man plant zu tun. Möchte man agile und schnelle Lösungen, gibt es derzeit leider keine wirkliche Alternative zu einem US Cloud Anbieter. Europäische Lösungen sind im Vergleich noch meilenweit entfernt – leider. Die Security Levels in den Clouds sind hoch und man kann mit einer redunanten Struktur einem Kumulrisiko gut entgegenwirken. Das gilt es zu verstehen.
Ein Scan für das Cyber Underwriting ist gut und das wird auch immer besser und regelmäßiger gelebt. Es etabliert sich als Standard auch bei jedem großen Versicherer mittlerweile (nicht nur bei den neuen MGAs). Es löst aber nicht den Informationsbedarf ab, den es gilt in der Branche auf einem hohen Qualitätslevel zu behalten. Das Überangebot im Markt darf nicht dazu führen, dass man meint, mit Scan wäre das Thema erledigt. Es sagt dir nicht wie du mit Backups, MFA oder ähnlichem umgehst und das muss der Versicherer u.s. wissen, um ein vernünftiges Underwriting machen zu können.
Das Risiko lässt sich vermeiden. Die Brancheninitiative für Versicherungs-Cloud in Deutschland wäre eine Alternative. Wie immer: in der Analyse perfekt. Lösung mittelmäßig und eine Umsetzung… wird verschlafen. Lasst es uns doch einfach mal angehen. KIRCHNER consolit GmbH macht mit! (via LinkedIn)