Autorenarchiv
Christian Bellmann, geboren 1989, schreibt über die deutsche und internationale Versicherungsbranche.
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Volkswohl Bund spürt beide Seiten des Zinsanstiegs
Der Volkswohl Bund konnte 2022 bei den Beitragseinnahmen leicht um 1,6 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro zulegen. Während sich das Altersvorsorgegeschäft insbesondere durch die fondsgebundene Lebensversicherung positiv entwickelte, war das Neugeschäft im Biometriebereich rückläufig. Durch die gestiegenen Zinsen konnte das Dortmunder Unternehmen die Rendite in der Neuanlage weiter verbessern. Allerdings gingen die Zeitwerte der Kapitalanlagen gleichzeitig deutlich zurück. … Lesen Sie mehr ›
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Schadet Lebensrückversicherung den Kunden?
Viele Lebensversicherer nutzen Rückversicherung, um ihre Ergebnisse zu glätten und sich vor drohenden Verlusten zu schützen. Rückversicherungsverträge mit Finanzierungskomponente gewinnen derzeit an Bedeutung, auch weil die Ergebnissteuerung durch das Realisieren stiller Reserven durch den Zinsanstieg schwierig geworden ist. Die Finanzaufsicht BaFin fürchtet allerdings eine unangemessene Benachteiligung von Kunden, wenn die Rückzahlung von sogenannten Rückversicherungsprovisionen an die Rückversicherer die Überschussbeteiligungen schmälert. … Lesen Sie mehr ›
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Stockhorst: Dentolo ist wachstumsstärkstes Insurtech
Peter Stockhorst, Zurich-Vorstand und Chef des Direktversicherers DA Direkt, ist vier Jahre nach der Übernahme von Dentolo hochzufrieden. Das Unternehmen sei das wachstumsstärkste Start-up im deutschen Versicherungsmarkt, berichtete er bei einem Pressegespräch. Der Anbieter, der auf Krankenzusatzversicherungen spezialisiert ist und unter der Marke Petolo inzwischen auch Tierpolicen anbietet, hilft DA Direkt dabei, die Abhängigkeit von der Kfz-Sparte zu reduzieren. Auch die Gruppe insgesamt profitiert von großen Synergieeffekten bei der digitalen Transformation. … Lesen Sie mehr ›
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Verbraucher gespalten bei KI im Versicherungsbereich
Bei den Verbrauchern in Deutschland zeigt sich noch keine klare Tendenz, ob sie den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Versicherungsbereich befürworten oder ablehnen. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Infas Quo hervor. Die Befragten sind recht aufgeschlossen, wenn KI zu besseren Angeboten und Leistungen führt. Bei einer KI-Nutzung, bei der es um die Analyse persönlicher Informationen geht, herrscht größere Skepsis. Das ist laut Infas Quo-Geschäftsführer Karsten John auch ein Grund dafür, dass Kunden mit Telematik-Tarifen noch in der Minderheit sind. … Lesen Sie mehr ›
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Signal Iduna will an Strategiezielen festhalten
Vor fünf Jahren hatte sich die Signal Iduna vorgenommen, bis 2023 ein Beitragsvolumen von 7 Mrd. Euro zu erreichen. Trotz der Turbulenzen an den Märkten und der wirtschaftlichen Unsicherheit hält Konzernchef Ulrich Leitermann an diesem Ziel fest. Im vergangenen Jahr haben die Dortmunder die Beiträge um 2,4 Prozent auf knapp 6,5 Mrd. Euro gesteigert, im ersten Quartal 2023 konnten sie um weitere 3,8 Prozent zulegen. Die stark gestiegenen Zinsen belasteten 2022 allerdings die Kapitalanlage und damit auch das Konzernergebnis. … Lesen Sie mehr ›
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Schiffs-Totalverluste rückläufig, Brände nehmen zu
Exklusiv Die Schifffahrt, die rund 90 Prozent des Welthandels abwickelt, ist in den vergangenen Jahren erheblich sicherer geworden. Das zeigt sich an der rückläufigen Zahl der Totalverluste bei großen Schiffen: 2022 gab es 38, im Jahr zuvor waren es noch 59 und vor zehn Jahren noch mehr als 100. Dennoch stehen die Branche und ihre Versicherer vor großen Herausforderungen, zeigt der aktuelle Schifffahrtsbericht des Industrieversicherers AGCS: Brände häufen sich, neue Antriebstechnologien bringen Unsicherheit mit sich, und die Kosten im Schadenfall nehmen zu. … Lesen Sie mehr ›
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HUK: Machine Learning verbessert Telematik
Eine halbe Million der 13,5 Millionen Kfz-Kunden der HUK-Coburg hat einen Telematik-Tarif. Wie sicher oder riskant ihr Fahrverhalten einzustufen ist, hängt stark von der Strecke und weiteren situationsbedingten Faktoren ab, erläuterte Vorstand Jörg Rheinländer auf einer Konferenz der Süddeutschen Zeitung. Weil einheitliche Bewertungsregeln dem nicht gerecht werden, nutzt der Versicherer Machine Learning, um Fahrmanöver richtig zu interpretieren. In puncto Datenanalyse wäre noch viel mehr möglich – dafür bräuchten die Versicherer aber Zugriff zu weiteren Daten aus den Fahrzeugen. … Lesen Sie mehr ›
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„Versicherer wissen praktisch nichts über ihre Kunden“
Karsten John, Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts Infas Quo, wirft den deutschen Versicherern gerade mit Blick auf andere Branchen riesige Defizite vor, was Informationen über die Kunden angeht. Genau diese Daten brauchen die Versicherer für eine adäquate Ansprache jüngerer Generationen – die vor allem über das Smartphone läuft und bei der auch neuartige Technologien wie künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle spielen. … Lesen Sie mehr ›
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KI geht nur mit gutem Daten-Management
Auf fortschrittlicher Datenanalyse und künstlicher Intelligenz (KI) basierende Technologien wie ChatGPT werden große, aber noch schwer vorhersehbare Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft haben. Ist KI ein entscheidender Konkurrenzfaktor bei der Marktbereinigung? Zu dieser Frage diskutierten bei einer Fachkonferenz der Süddeutschen Zeitung Experten von Generali, Zurich, Ottonova, Versicherungskammer und dem Beratungsunternehmen Alexander Thamm. Dabei wurde deutlich: Es kommt in erster Linie auf Daten und Management-Kompetenzen an. … Lesen Sie mehr ›
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Provinzial: Komposit wächst, Leben bricht ein
Die Provinzial hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn von knapp 85 Mio. Euro erzielt, nachdem sie das Jahr 2021 vor allem wegen der hohen Schadenlast durch Tief „Bernd“ mit roten Zahlen abgeschlossen hatte. In der Schaden- und Unfallversicherung konnte der Konzern 2022 erneut zulegen. In der Lebensversicherung brachen die Beitragseinnahmen um knapp 18 Prozent ein – das starke Wachstum bei den Fondspolicen konnte den Rückgang im Einmalbeitragsgeschäft nicht kompensieren. Für 2023 rechnet Konzernchef Wolfgang Breuer mit marktüberdurchschnittlichem Wachstum. … Lesen Sie mehr ›
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Auch die Swiss Re steigt aus der NZIA aus
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Italien-Flut: Unipol kauft Internet-Systeme von Elon Musk
Der italienische Versicherer Unipol hat von Space X, dem Raumfahrtunternehmen von Tesla-Chef Elon Musk, sogenannte Starlink-Terminals erworben. Dadurch sollen die Opfer der Überschwemmungskatastrophe in der Region Emilia-Romagna sowie Rettungskräfte, Krankenhäuser und andere Anbieter wichtiger Dienstleistungen im Katastrophengebiet wieder Zugang zum Internet bekommen. Das soll die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen erleichtern. … Lesen Sie mehr ›
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Arag mit starkem Jahresauftakt
Die Arag schaut zufrieden auf den Start ins Jahr 2023: Die Beitragseinnahmen stiegen im ersten Quartal gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres um 11,5 Prozent auf 712,3 Mio. Euro. Besonders gut lief es in der privaten Krankenversicherung – die Sparte ist im deutschen Geschäft inzwischen größer als die Rechtsschutzversicherung. Auch das Auslandsgeschäft legte deutlich zu. Das Jahr 2022 hat der Düsseldorfer Konzern mit einer Umsatz- und Gewinnsteigerung abgeschlossen. Eine „Umwidmung“ in den Kapitalanlagen verhinderte dabei zinsbedingte Abschreibungen im Volumen von 245 Mio. Euro. … Lesen Sie mehr ›
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Marketingchef Nasir wird Friday-CEO, Samwer geht
Leute – Aktuelle Personalien Friday-CEO Christoph Samwer verlässt den Digitalversicherer. Sein Nachfolger wird Marketing-Chef Nasier Ahmad Nasir (Bild), der zuvor für die Beratungsfirma Bain und in verschiedenen Positionen für den Generali-Konzern gearbeitet hat. Außerdem: Die Maklergruppe Howden baut ihre Stukturen um. José Manuel González, seit 2018 Chef der Howden Broking Group, gibt seine Führungsaufgaben ab. Konzernchef David Howden hält künftig die Zügel in der Hand. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei HDI Global, den IT-Unternehmen Verisk und Friss sowie beim Spezialversicherer Canopius. … Lesen Sie mehr ›
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Elementarschutz: Was macht Frankreich besser?
In Frankreich sind 98 Prozent der Gebäude gegen Elementarrisiken versichert, obwohl es keine Pflichtversicherung in dem Sinne gibt, wie sie hierzulande diskutiert wird. Wie das bei vergleichsweise niedrigen Prämien und einem geringen Einsatz von Staatshilfe im Schadenfall möglich ist, erläuterte Jakob Thevis vom Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz bei der Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten. Auffällig ist, dass der Selbstbehalt der Versicherten deutlich unter dem liegt, was das Bundesjustizministerium im Falle einer Pflichtversicherung anpeilt. … Lesen Sie mehr ›