Autorenarchiv
Christian Bellmann, geboren 1989, schreibt über die deutsche und internationale Versicherungsbranche.
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„Value for Money“ stellt Versicherer vor Probleme
Die Lebensversicherer in der Europäischen Union werden von Aufsehern auf nationaler und auf EU-Ebene zunehmend daraufhin überprüft, ob ihre Produkte den Kunden ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten – Stichwort „Value for Money“. Die Kleinanlegerstrategie der EU und mehrere Produktaufsichtsmaßnahmen der Aufsichtsbehörden haben erhebliche Auswirkungen auf Produkt- und Preisgestaltung und möglicherweise auch auf den Vertriebsansatz, schreibt die Ratingagentur Moody’s in einem aktuellen Bericht. … Lesen Sie mehr ›
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Assekuradeure wachsen stärker als Makler
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GDV schimpft über Regulierungswut
In den vergangenen fünf Jahren hat sich Regulierung in Europa eindeutig in die falsche Richtung entwickelt, monierte Munich Re-Finanzchef Christoph Jurecka, beim deutschen Versichererverband GDV für Aufsicht und Regulierung zuständig, bei einer Pressekonferenz des Verbands. Ihn stören vor allem die massive Ausweitung der Berichts- und Informationspflichten sowie die doppelten Berichtsvorgaben. Jurecka forderte angesichts des offensichtlich geringen öffentlichen Interesses auch eine Abschaffung der SFCR-Berichte in Textform. … Lesen Sie mehr ›
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Malek: Sanktionsrisiken im Blick behalten
Wollen Unternehmen, die Opfer einer Cyberattacke geworden sind, Lösegeld zahlen, müssen sie unbedingt darauf achten, ob Sanktionen gegen die Kriminellen vorliegen. Das Thema treibt Unternehmen und ihre Cyberversicherer derzeit stark um, berichtete Paul Malek von der Kanzlei Clyde & Co beim Financial Lines Day. Es sei ein Fehler, zu glauben, dass es deutsche Unternehmen nicht betrifft, wenn Cyberkriminelle auf Sanktionslisten in den USA stehen. … Lesen Sie mehr ›
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ESG und Klimaklagen erhöhen Haftungsrisiken
Die zunehmende europäische und nationale Regulierung im Bereich ESG (Environment, Social, Governance) und die drohende Häufung von sogenannten Klimaklagen führen zu schärferen und neuartigen Haftungsrisiken für Unternehmen und ihre Geschäftsleiter, erläuterten Rebecca Hauff und Isabelle Kilian von der Rechtsanwaltskanzlei Clyde & Co beim Financial Lines Day der Kanzlei. Diese neuen Risiken sind damit auch für die D&O-Versicherer von hoher Relevanz. … Lesen Sie mehr ›
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Neodigital und AvD starten Kfz-Versicherung
Neodigital bietet mit dem Automobilclub von Deutschland (AvD), der Nummer Zwei hinter dem ADAC, künftig Kfz-Versicherungen nach dem White-Label-Modell an. Auch Makler und Vertriebsgesellschaften außerhalb des AvD haben Zugriff auf die neuen Policen. Neodigital ist in der Kfz-Sparte bereits mit der Neodigital Autoversicherung aktiv, einem Gemeinschaftsunternehmen mit der HUK-Coburg. Das Geschäft war – ebenso wie das eigene Schaden- und Unfallgeschäft des Digitalversicherers – im vergangenen Jahr von Verlusten geprägt, zeigen die SFCR-Berichte. … Lesen Sie mehr ›
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Görg: Augen auf beim Steuerrecht!
Deutschland ist kein Start-up-Land, betonte Werner Görg, Aufsichtsratsvorsitzender und ehemaliger Vorstandschef der Gothaer, auf der Insurtech-Messe InsureNXT. Das macht er unter anderem an Regelungen im deutschen Steuerrecht fest. Sie können den durch Geldgeber gestützten Aufbau von Unternehmen massiv behindern. Viele Gründer hätten die Probleme, die ihnen drohen, im Vorfeld überhaupt nicht auf dem Zettel, glaubt er. … Lesen Sie mehr ›
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Roland will mehr Schutzbrief und weniger Assistance
Bei den beiden Roland-Töchtern Roland Assistance und Roland Schutzbrief liegt der Fokus künftig auf dem Geschäft mit Schutzbriefen und dem Angebot von Notfalldienstleistungen. In diesen Bereichen sieht das Unternehmen, das sich im Besitz von Axa und Gothaer befindet, deutlich größere Chancen auf signifikantes Wachstum und auskömmliche Margen als im Assistance-Bereich, erläuterte Roland-Chef Tobias von Mäßenhausen dem Versicherungsmonitor. … Lesen Sie mehr ›
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Provinzial profitiert von schadenarmem Jahr
Der Provinzial-Konzern hat auch im vergangenen Jahr trotz einzelner Sturmereignisse wie „Zoltan“ (Bild) von einer moderaten Schadenbelastung profitiert. Die Schaden- und Kostenquote des öffentlichen Versicherers liegt mit 90,3 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert und auch unter dem Branchenschnitt. Das Kfz-Geschäft war allerdings defizitär, zudem hat die Provinzial unterm Strich versicherte Fahrzeuge verloren. In der Lebensversicherung führte das rückläufige Einmalbeitragsgeschäft erneut zu einem Prämienrückgang. … Lesen Sie mehr ›
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Leben bald nicht mehr prämienstärkstes Segment
Der deutsche Versicherungsmarkt ist 2023 gewachsen, allerdings nur in der Schaden- und Unfall- sowie in der Krankenversicherung – die Prämien in der Lebensversicherung gingen dagegen zurück. Da das Einmalbeitragsgeschäft auch in diesem Jahr schwächeln dürfte, könnte die Schaden- und Unfallversicherung die Lebensversicherung zum ersten Mal seit 1997 in puncto Beitragsvolumen überholen, schreibt die Allianz in einem aktuellen Bericht. … Lesen Sie mehr ›
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Öffentliche Braunschweig ächzt unter hohen Schäden
Die Öffentliche Versicherung Braunschweig hat im vergangenen Geschäftsjahr so viel an ihre Kundinnen und Kunden ausgezahlt wie noch nie zuvor in ihrer Unternehmensgeschichte. In der Kfz-Sparte erwies sich vor allem die Vollkaskoversicherung als problematisch, berichtete Vorständin Nina Hajetschek bei der Bilanzpressekonferenz. Enttäuscht zeigte sie sich von Sicherheits- und Assistenzsystemen in modernen Autos – offensichtlich führen sie nicht zu weniger Frequenzschäden. … Lesen Sie mehr ›
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Swiss Re ernennt Berger-Nachfolger, Ojeisekhoba geht
Leute – Aktuelle Personalien Bei der Swiss Re bleibt es auch personell turbulent: Moses Ojeisekhoba (Bild), CEO Global Clients and Solutions und langjähriger Chef der Rückversicherung, verlässt den Konzern Ende August. Für die Führung der Industrieversicherungseinheit Corporate Solutions hat der Rückversicherer mit Ivan Gonzalez jetzt einen unternehmensinternen Nachfolger von Andreas Berger gefunden, der im Juli Christian Mumenthaler an der Konzernspitze ablösen wird. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei Marsh und bei AIG in Deutschland. … Lesen Sie mehr ›
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Arag steigert Gewinn und baut PKV-Geschäft aus
Die Arag hat ihren Nachsteuergewinn 2023 gegenüber dem Vorjahr auf mehr als 86 Mio. Euro fast verdoppelt, das Vorsteuerergebnis legte um 40 Prozent zu. Grund ist vor allem das stark gestiegene Kapitalanlageergebnis. In der privaten Krankenversicherung (PKV) konnten die Düsseldorfer erneut kräftig zulegen und die Zahl der Vollversicherten deutlich ausbauen. Das PKV-Prämienvolumen liegt inzwischen über dem des inländischen Rechtsschutzgeschäfts. … Lesen Sie mehr ›
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KI macht Kunden anspruchsvoller
Künstliche Intelligenz (KI) wird in immer mehr Bereichen des Alltags dafür sorgen, dass Verbraucher in den Genuss hochgradig personalisierter und individueller Angebote kommen. Kunden erwarten das zunehmend auch von Versicherern, waren sich Expertinnen und Experten auf einer SZ-Fachveranstaltung einig. Den von Kostendruck und demografischem Wandel belasteten Versicherern kann KI wiederum dabei helfen, die veränderten Erwartungen zu erfüllen. … Lesen Sie mehr ›
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Versicherer haben bei KI kaum noch eine Chance
Versicherer, die sich jetzt mit künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigen, Projekte starten und Spezialisten anheuern, verschwenden Zeit und Geld, sagte Tech-Experte Stefan Groschupf bei einer SZ-Fachveranstaltung. KI entwickele sich so rasant weiter, dass die Technologie schon völlig veraltet ist, wenn ein Versicherer selbst entwickelte Systeme implementiert. KI werde unterm Strich dazu führen, dass in der deutschen Versicherungsbranche in fünf Jahren nur noch ein Drittel der Belegschaft arbeitet, prognostizierte er. … Lesen Sie mehr ›