Autorenarchiv

Ilse Schlingensiepen, Jahrgang 1959, schreibt vor allem über Gesundheits- und Ärztepolitik, private Krankenversicherer und Krankenkassen.

  • Mittelmaß beim Krankentagegeld

    Bei den Bedingungswerken in der Krankentagegeldversicherung gibt es noch viel Luft nach oben. Das zeigt eine Untersuchung des Analysehauses Morgen & Morgen, das erstmals Krankentagegeldtarife unter die Lupe genommen hat. Fast zwei Drittel schneiden dabei nur mittelmäßig ab, viele Bedingungen können also noch deutlich kundenfreundlicher werden. So bemängelt Morgen & Morgen, dass Wiedereingliederungsmaßnahmen in den Beruf selten oder nur eingeschränkt im Versicherungsschutz enthalten sind. … Lesen Sie mehr ›

  • Nürnberger vereinfacht Gesundheitsfragen

    Die Nürnberger Krankenversicherung will in der Zusatzversicherung bei immer mehr Policen mit geschlossenen Gesundheitsfragen arbeiten. Das macht das Leben für Kunden und Vermittler einfacher und reduziert das Streitpotenzial, hofft der Versicherer. Bei stationären Zusatzversicherungen hat das Unternehmen mit geschlossenen Fragen positive Erfahrungen gemacht, jetzt kommen sie auch bei Pflegepolicen zum Einsatz. Weitere Versicherungsarten sollen folgen. Die Nürnberger verzichtet zudem in der Zusatzversicherung künftig auf die allgemeine Wartezeit von drei Monaten. … Lesen Sie mehr ›

  • Verbraucherschützer: Hamburger Modell ausweiten

    Beamte sollten bundesweit die Möglichkeit haben, eine pauschale Beihilfe in der Krankenversicherung zu wählen und in die gesetzliche Krankenversicherung zu gehen, findet die Verbraucherzentrale Hamburg. Für einen Teil der Beamten lohnt sich nach ihrer Einschätzung ein solches Modell, wie es seit 1. August in Hamburg gilt. Wer sich für die Pauschale entscheidet, muss nach dem Umzug in ein anderes Bundesland allerdings die vollen Kosten der Krankenversicherung allein tragen. Deshalb plädieren die Verbraucherschützer für eine bundesweite Regelung. … Lesen Sie mehr ›

  • HUK-App mit Verwechslungsgefahr

    Die HUK-Coburg kommt mit einer neuen Gesundheits-App auf den Markt. Bei der Namenswahl hat sie allerdings wenig Fingerspitzengefühl bewiesen. Die App heißt „Meine Gesundheit“ und damit genauso wie das von Axa und Compugroup entwickelte Gesundheitsportal, an dem auch Debeka und Versicherungskammer Bayern beteiligt sind. Eine elektronische Gesundheitsakte haben die Coburger noch nicht im Angebot. Dafür bieten sie den vollversicherten Kunden der HUK-Coburg Kranken jetzt eine Online-Sprechstunde per Video oder Live-Chat. Dort erhalten die Versicherten Tipps und Beratung, aber keine Diagnosen. … Lesen Sie mehr ›

  • Die PKV bleibt stabil, urteilt Morgen & Morgen

    Unter den privaten Krankenversicherern (PKV) gibt es bei den Bilanzkennzahlen eine große Bandbreite. Im aktuellen PKV-Rating bewertet das Analysehaus Morgen & Morgen fünf von 30 untersuchten Unternehmen mit „ausgezeichnet“ und acht mit „sehr gut“. Dagegen schneiden vier „sehr schwach“ ab und acht „schwach“. Geprüft wurden die Aspekte Kosten, Solidität und Wachstum in den Jahren 2013 bis 2017. Trotz des anhaltenden Drucks durch die Niedrigzinsen hat sich die Branche gut geschlagen, der Markt ist stabil, findet Morgen & Morgen. … Lesen Sie mehr ›

  • PKV wirbt um Beamte

    Die privaten Krankenversicherer (PKV) flankieren die Einführung des „Hamburger Modells“ in der Krankenversicherung am 1. August mit einer Kampagne. Sie will vermitteln, dass die PKV quasi die natürliche Heimat der Beamten ist. In Hamburg wählt sie dafür das Motto: „Passt wie Fisch zu Brötchen“. Die Branche sieht den Vorstoß des Hamburger Senats, Beamten künftig den Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung schmackhaft zu machen, mit großer Sorge und fürchtet Nachahmer. … Lesen Sie mehr ›

  • Befunde und Röntgenbilder in der App

    Die Axa Krankenversicherung weitet ihr digitales Angebot für vollversicherte Kunden aus. Sie haben nicht nur wie bisher über das Gesundheitsportal „Meine Gesundheit“ Zugriff auf die in einer elektronischen Patientenakte gespeicherten Informationen und Dokumente, sondern ab sofort auch über die gleichnamige App. Privatpatienten können den Ärzten und Kliniken damit auf schnellem Weg Befundberichte oder Röntgenbilder zugänglich machen. Zudem ist es Ärzten jetzt möglich, direkt Unterlagen in der Akte abzulegen. Neben Axa, Debeka und Versicherungskammer Bayern hat offensichtlich ein weiterer privater Krankenversicherer Interesse an „Meine Gesundheit“. … Lesen Sie mehr ›

  • Novitas wechselt von Barmenia zum Münchener Verein

  • Allianz verstärkt sich im Assistance-Bereich

  • Trübe Aussichten für die PKV

    Die Ratingagentur Assekurata sieht für die privaten Krankenversicherer (PKV) zurzeit wenig Grund zur Freude. Die Kölner Spezialisten gehen in ihrem aktuellen Marktausblick davon aus, dass die Aussichten im Kerngeschäftsfeld Vollversicherung trüb bleiben, da Entlastungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) die Bereitschaft zum Wechsel schwächen. Zudem erwartet Assekurata durch die Niedrigzinsen weiteren Druck auf die Beiträge. Dagegen zeigt eine Kundenbefragung, dass die Öffnung der GKV für Beamte für die Branche wohl keine große Bedrohung wäre. Das ist bei dem Streit über die Unabhängigkeit der PKV-Treuhänder bei den Prämienanpassungen anders. Hier sieht Assekurata Handlungsbedarf bei den Regularien. … Lesen Sie mehr ›

  • Wenige Probleme beim PKV-Tarifwechsel

    Im Umgang mit dem Tarifwechselrecht sind die privaten Krankenversicherer (PKV) offensichtlich deutlich kundenfreundlicher geworden. Nach einer Umfrage im Auftrag des Marktwächter-Teams bei der Verbraucherzentrale Hamburg ist die überwiegende Mehrheit der Vollversicherten, die bei ihrem Unternehmen in einen anderen Tarif gegangen sind, mit dem Service zufrieden. Allerdings weiß ein Drittel der Privatversicherten nichts von dem Recht auf einen Tarifwechsel. Nach der Umfrage ist die Zufriedenheit der Versicherten mit der PKV groß, nur knapp 60 Prozent der Befragten würde sich aber noch einmal privat versichern. … Lesen Sie mehr ›

  • Teure Lücken in Vermittler-Webseiten

    Für Versicherungsvermittler, die sich nicht genau an die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) halten, könnte es teuer werden. Sie müssen damit rechnen, ins Visier von Anwälten zu geraten, die sich auf Abmahnungen spezialisiert haben. Versicherungsjurist Norman Wirth hat jetzt auf einen Fall verwiesen, in dem ein Versicherungsmakler mit einer Schmerzensgeldforderung von 3.500 Euro konfrontiert wurde. Der Grund: Die Frau hatte auf seiner Webseite persönliche Daten in ein Kontaktformular eingegeben, die dann ohne die sichere SSL-Verschlüsselung versandt wurden. … Lesen Sie mehr ›

  • Bohn: Bei Treuhändern ist sachliche Lösung nötig

    Das Verfahren vor dem Bundesgerichtshof (BGH) zur Unabhängigkeit der Treuhänder in der privaten Krankenversicherung wird nicht dazu führen, dass zurückliegende Beitragsanpassungen für unrechtmäßig erklärt werden. Das erwartet der Vorstandschef der Hallesche Krankenversicherung Christoph Bohn. Gleichzeitig geht er davon aus, dass das bisher praktizierte Verfahren nicht in Gänze von den obersten Richtern abgesegnet wird, sondern dass sie neue Anforderungen für die Zukunft formulieren. Der zuständige BGH-Senat soll sich im August mit dem Thema befassen, ein Urteil ist nicht vor Oktober zu erwarten. … Lesen Sie mehr ›

  • Vorstandsgehälter galoppieren davon

    Die Diskrepanz zwischen den Gehältern in den Chefetagen der Dax 30-Konzerne und dem, was die Mitarbeiter im Schnitt verdienen, wird immer größer. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.). Danach hat Allianz-Chef Oliver Bäte im vergangenen Jahr 58 Mal so viel verdient wie der durchschnittlich Beschäftigte beim Marktführer. An der Spitze der Munich Re gab es das 64-Fache. Innerhalb der Dax 30-Gruppe schneiden die Versicherungsmanager damit noch eher bescheiden ab, der Median lag bei 85. Die Schere zwischen Vorstands- und Mitarbeitergehältern ist laut I.M.U. in den vergangenen Jahren weiter auseinander gegangen. … Lesen Sie mehr ›

  • Hallesche baut umfassendes Gesundheitsportal

    In einem neuen Gesundheitsportal unter dem Namen „hallesche4u“ bündelt die Hallesche Krankenversicherung künftig eine Reihe von digitalen Angeboten, zu denen langfristig auch eine elektronische Gesundheitsakte und die Vernetzung mit Ärzte, Kliniken und anderen Leistungserbringern gehören sollen. Das Portal befindet sich noch in der Testphase und soll im September online gehen. Der neue Vorstandschef des Alten Leipziger-Hallesche Konzerns Christoph Bohn setzt auf die Zusammenarbeit mit Partnern. Allein könne der Versicherer die notwendige Geschwindigkeit und Flexibilität nicht darstellen. … Lesen Sie mehr ›