Aufsicht & Regeln rss

Die Grenzen von Big Data

Versicherer können das volle Potenzial von Big Data-Analysen nicht nutzen, erklärt Michael Kamps von der Wirtschaftskanzlei CMS Hasche Sigle auf einem Versicherungssymposium der TH Köln. Denn nicht alles, was technisch möglich ist, entspricht auch den gesetzlichen Vorgaben zum Datenschutz. Viele Informationen dürfen nicht genutzt werden. Unternehmen sollten sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen, denn die Sanktionen für Datenschutzverletzungen werden sich 2018 weiter erhöhen, wenn die EU-Datenschutzgrundverordnung in Kraft tritt, so Kamps. … Lesen Sie mehr ›

Noch viele Unklarheiten bei der IDD

Bis zum Frühjahr 2018 soll die neue Vermittlerrichtlinie Insurance Distributive Directive (IDD) von den Mitgliedsstaaten der europäischen Union in geltendes Recht umgesetzt werden. Das dazugehörige Konsultationspapier der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa bietet aber noch viele Unklarheiten, wie Versicherer und Vermittler die Regeln konkret umsetzen sollen, kritisierte Hans-Georg Jenssen, Vorstand beim Verband Deutscher Versicherungsmakler, auf der Vermittlermesse DKM in Dortmund. Zudem forderte er Nachbesserungen beim Umgang mit Insurtechs. … Lesen Sie mehr ›

UFR: BaFin stellt sich gegen Eiopa

In der Debatte um eine Absenkung der Ultimate Forward Rate unter Solvency II stellt sich die deutsche Aufsicht BaFin gegen ihr europäisches Pendant Eiopa. Für eine Absenkung des Wertes gebe es zurzeit keine Veranlassung, sagte Aufseher Frank Grund auf der Solvency II-Konferenz der BaFin. Die Eiopa will die UFR senken. Das hätte schmerzhafte Folgen für die deutschen Lebensversicherer, die dann höhere Rückstellungen bilden müssten. Signal Iduna-Chef Ulrich Leitermann forderte eine Änderung der Berechnung der Zinszusatzreserve in der Lebensversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Hannover Rück betrachtet Telematik skeptisch

Der Rückversicherer Hannover Rück sieht Telematik-Tarife in der Kfz-Versicherung kritisch. Sie lohnen sich nach Einschätzung von Autoversicherungsexperte Andreas Kelb nur für Fahranfänger und Kfz-Flotten von Unternehmen. Stärker als die Telematik wird das autonome Fahren den Kfz-Markt verändern, sagte er beim Branchentreffen in Baden-Baden. Wie andere Experten rechnet Hannover Rück mit einem Rückgang des Prämienvolumens. Im kommenden Jahr werden die Prämien aber erst einmal anziehen. Kunden müssen mit Erhöhungen von durchschnittlich drei Prozent in der Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung rechnen. … Lesen Sie mehr ›

Odyssey Re will sich weiter mit Kunden treffen

Der US-Rückversicherer Odyssey Re spürt die Unsicherheit seiner Kunden in Deutschland. Grund sind die Regeln der BaFin zu US-Rückversicherern und anderen Anbietern, deren Sitz außerhalb der Europäischen Wirtschaftszone liegt. Jetzt hat die US-Gesellschaft reagiert und einen Brief an ihre deutschen Kunden veröffentlicht, in dem sie Einzelheiten ihrer Gespräche mit der BaFin nennt. Der Tenor: Odyssey Re sieht nur wenige Einschränkungen. Auch Treffen mit Kunden seien weiter erlaubt, solange nur über allgemeine Fragen und nicht über spezifische Verträge gesprochen wird. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa hält an UFR-Senkung fest

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa bleibt bei ihrem Plan, die Ultimate Forward Rate (UFR) abzusenken. Das sagte Eiopa-Präsident Gabriel Bernardino am Rande einer Fachkonferenz der Behörde in Frankfurt. Damit müssten die Lebensversicherer deutliche höhere Rückstellungen für Zinsgarantien bilden. Die Bundesregierung lehnt die Veränderung ab. Bernardino äußerte sich auch zum paneuropäischen Privatrentenangebot Pepp, das Eiopa vorschlägt, zu Abschlussprovisionen und zum Plan eines europäischen Rettungsmechanismus für Versicherungskonzerne. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re warnt vor Überregulierung

Munich Re-Finanzvorstand Jörg Schneider warnt davor, dass die Versicherungsaufseher im Zuge von Solvency II immer neue Formulare und Checklisten für die Berichterstattung entwickeln. Es drohe die Gefahr, dass die Unternehmen die wirklich wichtigen Risiken aus den Augen verlieren, sagte er auf einer GDV-Konferenz zur Versicherungsregulierung. Fausto Parente, Exekutivdirektor bei der europäischen Aufsicht Eiopa, erwiderte, dass die erhobenen Daten wertvolle Erkenntnisse über die Branche lieferten. … Lesen Sie mehr ›

UFR: Regierung sagt Nein zu Eiopa-Vorstoß

Der Vorstoß der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa zur Absenkung der sogenannten Ultimate Forward Rate unter Solvency II ist keine Option für die Bundesregierung. Das sagte der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium Michael Meister auf einer Konferenz des GDV zur Versicherungsregulierung in Berlin. Das dürfte die Branche freuen. Für die Lebensversicherer hätte eine Absenkung höhere Rückstellungen bedeutet. Zur GDV-Forderung nach neuen Rechenregeln für die Zinszusatzreserve äußerten sich Meister und andere Politiker dagegen zurückhaltender. … Lesen Sie mehr ›

GDV: Mehr private Infrastruktur-Investitionen

Der GDV fordert in einem gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln erstellten Gutachten mehr Anlagemöglichkeiten für private Investoren in Infrastrukturprojekte. Sogenannte öffentlich-private Partnerschaften sind im Vergleich zu rein öffentlich getragenen Bauvorhaben oft die bessere Wahl, argumentieren die Verfasser. Die Bauzeit sei kürzer und die Reparaturanfälligkeit im Betrieb geringer. Die Versicherer haben seit Längerem ein Auge auf Infrastrukturprojekte als Anlageobjekt geworfen. In der derzeitigen Niedrigzinsphase fällt es ihnen immer schwerer, auskömmliche Renditen zu erwirtschaften. … Lesen Sie mehr ›

USA wollen keine Solvency II-Äquivalenz

In den USA regt sich Widerstand gegen die europäischen Eigenkapitalrichtlinie Solvency II. Bei einer Anhörung des Unterausschusses für Wohnungs- und Versicherungsangelegenheiten vor dem Kongress setzten sich finanzpolitische Experten dafür ein, gemeinsam mit der Europäischen Union eine gesonderte Vereinbarung zu treffen, wenn es um die Zusammenarbeit von US-Rückversicherern mit Erstversicherern aus der EU geht. Den Äquivalenz-Status nach Solvency II lehnen die Politiker dagegen ab. Auch die Briten wehren sich. … Lesen Sie mehr ›

GDV: Provisionsverbot durch die Hintertür

Der GDV befürchtet die Einführung eines Provisionsverbots durch die Hintertür durch ein Konsultationspapier der Eiopa zur EU-Vermittlerrichtlinie IDD. Eiopa beschreibt darin, unter welchen Umständen die Vergütung zu Fehlanreizen führen könnte und nennt unter anderem die Abschlussprovision. In der Kombination mit anderen genannten Kritikpunkten drohe ein Provisionsverbot, sagte GDV-Geschäftsführer Axel Wehling. Der Verband warnt außerdem vor hohen Bürokratiekosten durch Vorgaben zur Produktaufsicht. … Lesen Sie mehr ›

Big Data: Chance oder „das nächste Asbest“?

Versicherer versprechen sich viel von Big Data-Analysen. Die Digitalisierung erlaubt es ihnen, riesige Datenmengen zu durchforsten, auszuwerten und daraus Schlüsse zu ziehen. Sie feilen an Telematik-Tarifen und träumen von Kunden, die nicht krank werden, weil sie rechtzeitig gewarnt werden und ihren Lebensstil ändern. Doch was, wenn der Warn-Algorithmus falsch rechnet? Oder wenn Gerichte entscheiden, dass die Versicherer zu Unrecht auf Daten zugriffen? Verbraucherschützer, Politik und Versicherer zeigten sich beim Consumer Protection Day der europäischen Aufsichten Eiopa, ESMA und EBA in Paris besorgt. … Lesen Sie mehr ›

Gericht haut HDI auf die Finger

Der Versicherer HDI Lebensversicherung darf Kunden beim Abschluss einer Lebensversicherung nicht doppelt Abschlusskosten berechnen. Das hat das Oberlandesgericht Köln entschieden. Geklagt hatten der Bund der Versicherten und die Verbraucherzentrale Hamburg. Es ist das zweite Mal im Rechtsstreit der Parteien, dass ein Gericht zugunsten der Verbraucherschützer entscheidet. Im Juli hatte HDI bereits 43 Klauseln in seinen Riester-Verträgen zurücknehmen müssen. Nicht nur HDI ist von dem aktuellen Urteil betroffen. Die Verbraucherschützer rechnen damit, dass Versicherte bald auch von anderen Lebensversicherern zu hoch angesetzte Abschlusskosten zurückfordern können. … Lesen Sie mehr ›