Oakley Capital startet Konsolidierungsplattform

Die Private-Equity-Gesellschaft Oakley Capital baut unter dem Namen Tiger HoldCo eine europäische Konsolidierungsplattform für die Gewerbeversicherung auf. Der Fokus der Aktivitäten soll zunächst auf Südeuropa liegen. Oakley hatte im vergangenen Jahr unter Mitwirkung des früheren Allianz-Managers Joachim Müller K&M übernommen. Bei dem Hannoveraner Assekuradeur ist Müller seit diesem Jahr auch als Chairman tätig, seit Mai ist zudem der frühere Lloyd’s-Finanzchef Burkhard Keese an Bord.

Keese: Lloyd’s muss Preisdisziplin erhalten

 Exklusiv  Lloyd‘s of London hat sich in den vergangenen Jahren aus einer tiefen Krise herausgearbeitet. 2024 ist der Versicherungsmarkt erneut profitabel gewachsen. Finanzchef Burkhard Keese, der ab Mai mit dem Assekuradeur K&M durchstarten will, zieht im Interview Bilanz und erläutert, warum Lloyd‘s die Schaden- und Kostenquote vor Großschäden bei 80 Prozent halten muss. Vom künftigen Lloyd’s-Management wünscht Keese strikte Disziplin beim Underwriting, um das erreichte Preisniveau zu halten und nicht wieder in einen weichen Marktzyklus abzurutschen.

Keese wechselt von Lloyd’s zu K&M

 Leute – Aktuelle Personalien  Burkhard Keese, Finanzchef von Lloyd’s of London, wechselt zum 1. Mai 2025 zum Assekuradeur Konzept & Marketing (K&M). Als Holding-Geschäftsführer soll er sich um die weitere Expansion kümmern. Bei dem Hannoveraner Unternehmen trifft er auf Joachim Müller. Der Wefox-CEO und frühere Allianz-Manager hatte die Übernahme von K&M durch Oakley Capital eingefädelt und fungiert als nicht-operativer Chairman. Personelle Neuigkeiten gibt es außerdem bei der britischen Arag-Tochter, HDI Global, dem Vermittler FVB sowie dem Industrieversicherer BHSI.

Lloyd’s: Kein Spielraum für einen weichen Markt

 Exklusiv  In der Industrie- und auch der Rückversicherung sehen Experten schon erste Anzeichen für einen weichen Markt. Burkhard Keese, Finanzchef beim Londoner Versicherungsmarkt Lloyd’s, widerspricht. Solange die Investoren nicht ausreichend entlohnt wurden und kein frisches Kapital in den Markt fließt, sieht er keine Abwärtstendenz bei den Preisen – jedenfalls keine, die Lloyd’s bereit wäre, mitzumachen, erklärt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor.

Lloyd’s: Investoren brauchen vernünftige Zinsen

 Exklusiv  Burkhard Keese, Finanzchef bei Lloyd’s of London, glaubt, dass der Versicherungsmarkt die guten Ergebnisse, die er 2023 abgeliefert hat, auch in Zukunft wiederholen kann. Die Preise im Industrie- und Rückversicherungsmarkt werden nicht so schnell nachgeben, weil alle Versicherer die Profitabilität hochhalten müssen, sagte er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Denn die Investoren der Gesellschaften benötigen eine vernünftige Verzinsung, um bei der Stange zu bleiben.

Lloyd’s macht Rekord-Gewinn

Dank sprudelnder Kapitalerträge, geringer Schäden und Preiserhöhungen in der Industrie- und Rückversicherung hat der Versicherungsmarkt Lloyd’s of London im vergangenen Jahr prächtig verdient. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 10,7 Mrd. Pfund (12,5 Mrd. Euro), nach einem Verlust von 800 Mio. Pfund im Vorjahr. Keine Fortschritte machte Lloyd’s allerdings bei der Senkung der Kostenquote.

Google will Captive bei Lloyd’s gründen

Laut Medienberichten diskutiert der Internetgigant Google mit Lloyd’s darüber, ein sogenanntes Captive Syndicate im Londoner Versicherungsmarkt aufzusetzen. Eine Vorab-Genehmigung vom Lloyd’s Council soll bereits vorliegen. Der Managing General Agent Apollo soll das Underwriting übernehmen. Mit den neuen Captive Syndicates will Lloyd’s den Trend zu firmeneigenen Versicherern nutzen und diesen Firmen die Vorteile des Londoner Versicherungsmarktes zugänglich machen.

Versicherungsmonitor VMNewsQuiz Versicherungsquiz 274

VM NewsQuiz Nr. 274

Beim Versicherungstag der Süddeutschen Zeitung auf Schloss Bensberg kam es auch in diesem Jahr wieder zu spannenden Diskussionen und Vorträgen. Was verlangt Lloyd’s-Finanzchef Burkhard Keese beispielsweise von den Versicherern? Die Antwort zu dieser und vielen weiteren Fragen finden Sie im VM NewsQuiz Nr. 274. Testen Sie Ihr Wissen!


Hier gibt es Tipps zu den Fragen:

Artikel zu Frage […]

Keese: Versicherer müssen transparenter werden

Trotz der hohen Preise in der Industrieversicherung strömt kaum frisches Kapital in den Markt. Das hilft den Versicherern zwar, auch weiterhin hohe Preise zu erzielen, ist aber schlecht für das Wachstum. Wenn die Versicherer mehr Kapital einwerben wollen, müssen sie wesentlich transparenter werden und ihren Investoren eine angemessene Rendite bieten, forderte Burkhard Keese, Finanzchef des Versicherungsmarktes Lloyd’s of London, beim Versicherungstag der Süddeutschen Zeitung auf Schloss Bensberg. Auch ihr Hauptverkaufsargument „Angst“ sollten die Anbieter überdenken.

Versicherungstag in Bensberg

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Der SZ-Versicherungstag in Bensberg bei Köln, ein Ausblick für die Rück- und Versicherer der DACH-Region und der erste öffentliche Auftritt von Giulio Terzariol als CEO Insurance von Generali.

Rückversicherung: Wer Geld will, muss transparenter sein

In den vergangenen beiden Jahren ist viel Kapital aus dem traditionellen Rückversicherungsmarkt abgeflossen, beklagte Scor-Chef Thierry Léger beim Auftakt des Rückversicherungstreffens in Baden-Baden. Wenn die Rückversicherer mehr Geldgeber für ihr Geschäftsmodell gewinnen wollen, müssen sie deutlich transparenter werden, sagte Lloyd’s-Finanzchef Burkhard Keese. Der Branche müsse bewusst werden, dass sie in Konkurrenz mit Private Equity oder Wagniskapital stehe, in denen die Investoren deutlich mehr Informationen erhalten.

Keese: „Es geht auch ohne D&O-Buch“

 Exklusiv  Die Preise für Industrie- und Rückversicherungsschutz sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Davon profitiert auch der Versicherungsmarkt Lloyd’s of London. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor zeigt sich Finanzchef Burkhard Keese allerdings nicht mit allen Sparten zufrieden. Er kritisiert den starken Preisverfall bei D&O-Policen. Lloyd’s will sich daran nicht beteiligen und notfalls auf Geschäft verzichten, kündigt er an. Auch die Preise im europäischen Sachversicherungsmarkt hält Keese nicht für hoch genug.

Keese: Turbulenzen können Lloyd’s nichts anhaben

Lloyd’s of London blickt zuversichtlich aufs laufende Geschäftsjahr. Auch von den aktuellen Turbulenzen im Bankensektor fühlt sich der Versicherungsmarkt nicht betroffen. „Das ist für uns kein großes Problem“, sagte Finanzvorstand Burkhard Keese dem Versicherungsmonitor. Die angekündigte Großklage in London wegen Verlusten unter anderem bei dem irischem Flugzeug-Leasing-Spezialisten AerCap infolge des Ukraine-Kriegs macht ihm ebenfalls keine Sorgen. Mit dem vergangenen Geschäftsjahr zeigt sich das Management zufrieden. Für das laufende Jahr setzt Lloyd’s auf weiter steigende Preise.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner