Wachstum nur noch in Nischen oder bei Boomern

Der deutsche Versicherungsmarkt gehört zu den am stärksten fragmentierten. Gleichzeitig ist er in weiten Teilen gesättigt, und angesichts der demographischen Entwicklung stehen die Zeichen eher auf Schrumpfkurs denn auf Wachstum. „Wer wirklich wachsen möchte, wird den Blick nach links und rechts werfen oder sich in gute profitable Nischen begeben müssen und sich mit einer gewissen Größe zufriedengeben“, erklärte Mathias Röcker (Bild) von PwC bei einer MCC-Konferenz. Ideal-Chef Maximilian Beck plädierte dafür, mit Blick auf die wachstumsschwache Lebensversicherung und das Thema Rentenlücke das Vertriebspotenzial im Bereich der Babyboomer stärker zu nutzen.

Ist das Regulierung oder kann das weg?

DORA, KI-Verordnung, Solvency II-Review, IRRD, CSRD, EU-Lieferkettengesetz – die Versicherer ächzen unter der Flut an Regulierung aus Brüssel. Auch die Aufseherinnen von Eiopa Petra Hielkema und der BaFin Julia Wiens plädieren für weniger Bürokratie. Wie das am besten zu bewerkstelligen ist, darüber scheiden sich jedoch die Geister, wie eine Diskussionsrunde auf der Jahreskonferenz der Versicherungsaufsicht in Bonn zeigte.

Element-Vorstand Graulich geht zu Senacor

 Leute – Aktuelle Personalien  Der ehemalige Axa-Manager Wolff Graulich (Bild) hat drei Jahre lang den Digitalversicherer Element mit aufgebaut, jetzt zieht er weiter. Zum 1. August wechselt er als Partner zur Business- und IT-Beratung Senacor. Sein Vorstandsposten bei Element wird nicht neu besetzt. Außerdem: Der Berater PwC hat einen neuen Leiter für den deutschen Versicherungssektor ernannt. Karsten Steinicke ist neuer Risikoingenieur für die Technische Versicherung beim Industrieversicherer MSIG Insurance Europe. Ferma-Chefin Typhaine Beaupérin sitzt vier weitere Jahre im Fachbeirat von Eiopa.

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