KI AI Büroarbeit

KI als Chance für kleine Versicherer

Versicherer sollten nicht unterschätzen, was in Bezug auf künstliche Intelligenz (KI) noch auf die Branche zukommt. Sie müssen schnell und viel in die neue Technologie investieren, meinte Torsten Oletzky, Professor an der Technischen Hochschule Köln, bei einer Diskussionsrunde des Deutschen Vereins für Versicherungswissenschaft. Nivien Shafik von der Munich Re betonte, dass Gesellschaften eine KI-Governance mit klaren Richtlinien benötigen. Das sei wichtig, um das Vertrauen der Mitarbeitenden in die KI zu stärken – damit sie die neue Technologie auch wirklich einsetzen.

Insurlab zu KI: Voice- und Chatbots sind Favoriten

Versicherer sind bestrebt, künstliche Intelligenz (KI) schrittweise in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Besonders beliebt sind dabei Large Language Models. Versicherer wie Barmenia Gothaer, Arag und HDI arbeiten derzeit daran, die Technologie für ein verbessertes Kundenerlebnis zu nutzen, etwa durch Voice- oder Chatbots. Das Insurlab Germany sieht es als Hauptaufgabe der Unternehmen, Projekte in skalierbare Geschäftsstrategien zu überführen und generative KI als festen Bestandteil der Wertschöpfungskette zu etablieren.

Die Datenhoheit der Versicherer ist bedroht

Die von der EU-Kommission geplante Richtlinie für einen offenen Austausch von Finanzdaten – „Framework for Financial Data Access“ (FIDA) – bietet Versicherern neue Chancen bei Ökosystemen, bringt aber auch einige aufwendige Pflichten mit sich. Das schreiben Insurlab Germany, FRIDA, Adesso und BLD in einem White Paper. Außerdem stelle die Richtlinie die Datenhoheit der Versicherer in Frage. Davon könnten besonders Insurtechs profitieren.

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