Viele kleine und mittlere Unternehmen wurden im vergangenen Jahr Opfer von Cyberangriffen. Obwohl mittelständische Unternehmen die Bedrohung durch Cybergefahren wahrnehmen, hinkt die Absicherung weiter hinterher. Das zeigt eine aktuelle Befragung des Assekuradeurs Stoïk in Zusammenarbeit mit dem Meinungs- und Marktforschungsinstitut IFOP.
Archiv ‘Risikobewusstsein’
Beazley warnt vor Cyber-Fatigue
Das allgegenwärtige Risiko einer Cyberattacke birgt die Gefahr einer Ermüdung der Verantwortlichen in den Unternehmen. Zu diesem Schluss kommt der Spezialversicherer Beazley nach einer Befragung von Geschäftsführern in mehreren Ländern. Der Anteil derjenigen, die das Cyberrisiko als größte Sorge bezeichnen, ist zurückgegangen. Ebenso fühlen sich weniger Unternehmen gut auf eine Attacke vorbereitet. Die Cyberversicherung habe sich in den vergangenen Jahren mit Milliardenzahlungen bewährt.
Cyberrisken bleiben, die Wahrnehmung sinkt
Hackerangriffe können jedes Unternehmen treffen – ob groß oder klein – und einen enormen Schaden verursachen. Doch das Thema Cybersicherheit ist bei vielen kleinen und mittelgroßen Unternehmen aus dem Blickfeld verschwunden. Zu diesem Ergebnis kommt der Versicherer HDI in seiner Cyberstudie 2023. Dass die tatsächliche Anzahl der Cyberattacken 2022 im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen ist, könnte ein Grund dafür sein. Auch die Dominanz anderer Themen in den Medien spielt eine Rolle. Doch es gibt auch gute Neuigkeiten.
Vorsicht bei verlockenden E-Mails
Exklusiv Cyberattacken sind eine allgegenwärtige Gefahr für Unternehmen wie Privatanwender. Die Zunahme der Schäden hat zuletzt zu deutlich höheren Preisen für den Versicherungsschutz geführt. Dieser Trend dürfte in Zukunft weiter anhalten, sagt Gregor Frühbeiß vom Cyber-Assekuradeur Cogitanda im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Er spricht über gefährliche E-Mails mit verlockendem Anhang, aktuelle Attacken und gibt Tipps zur Risikovorsorge.
Swiss Re: Versicherungslücke steigt auf Höchststand
Die Kluft zwischen versicherten Schäden und Gesamtschäden vergrößert sich weltweit. Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat eine Versicherungslücke von rund 1,4 Billionen Dollar errechnet. Der Schutz durch Policen bei Naturkatastrophen bleibt gering, wie eine aktuelle Studie zeigt. Besonders beim Gesundheitsschutz hat sich die Versicherungslücke im Corona-Jahr vergrößert. Doch die Pandemie stärkt das Risikobewusstsein.
Cyber: Als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Eigentlich müsste der Markt für Cyberversicherungen boomen. Die Unternehmen zählen das Risiko, Opfer eines Hackerangriffs zu werden, zu den größten Gefahren für ihren Geschäftsbetrieb. Die Versicherer wittern Geschäftschancen in einer neuen Sparte. Trotzdem gibt es immer noch sehr wenige abgeschlossene Verträge und versicherte Schäden. Damit die Cyberpolicen nicht als Bettvorleger enden, müssen die Versicherer noch einiges an den Produkten verbessern.





