General Cologne enttäuscht über Marktentwicklung

Rückversicherer erzielen nicht die erwarteten Preise

Von Herbert Fromme, Köln Die Rückversicherer konnten für 2003 nicht die kräftigen Preiserhöhungen durchsetzen, die allgemein erwartet worden waren. Das stellt die Kölnische Rück fest, die mit ihrer Mutter General Re als General Cologne Re im Markt auftritt. Der Rückversicherer gehört dem US-Investor Warren Buffett.

„Was nach dem 11. September 2001 steil nach oben geschossen ist, kam auch schnell wieder herunter“, sagte Vorstandschef Peter Lütke-Bornefeld zu den Preisen. In der Luft-und Raumfahrtversicherung greife sogar das reine Umsatzdenken wieder um sich.

Die Kölnische Rück musste 2002 einen Verlust von 239 Mio. Euro einstecken – verglichen mit einem Minus von 34 Mio. Euro im Vorjahr. An der Börse verlor sie 240 Mio. Euro. Viele Erstversicherer meldeten Schäden aus früheren Jahren nach. „Das waren jeweils nur 2 oder 5 Mio. Euro, aber das summierte sich“, sage Lütke-Bornefeld.

2002 gingen die Beiträge um acht Prozent auf 4 Mrd. Euro zurück, 2003 werden es sogar 15 Prozent sein. Trotzdem werde die Gruppe in die Gewinnzone zurückkehren: Sie profitiert von der Krise der Konkurrenz. „Wir sehen eine klare Tendenz zu finanzstarken Rückversicherern wie uns.“ Die Rückversicherungsgruppe ist die einzige in der Welt mit dem erstklassigen „AAA“-Rating.

Quelle: Financial Times Deutschland

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