Allianz setzt Ziel bei Riester-Rente nach oben

Die Allianz-Gruppe hat die Planzahlen für den Verkauf von Riester-Produkten deutlich nach oben geschraubt. Bis Ende 2002 will sie jetzt drei Millionen von der Regierung geförderte Vorsorgeverträge absetzen – Rentenversicherungen einschließlich betrieblicher Altersvorsorge und Fondsprodukte. Das geht aus dem Aktionärsbrief der Allianz Lebensversicherung zum ersten Halbjahr hervor. Anfang Juli hatte Vertriebschef Hansjörg Cramer noch die Planzahl von rund 1,25 Millionen Rentenversicherungen genannt. Um die Gesamtzahl von drei Millionen zu erreichen, muss die Allianz Leben dieses Ziel deutlich übertreffen. Dabei soll die Kooperation mit der gerade übernommenen Dresdner Bank helfen. 1000 Versicherungsexperten sollen in Bankfilialen Dienst tun. Außerdem plant der Konzern die Gründung einer Pensionsfondsgesellschaft durch die Allianz Leben und die neue Allianz Dresdner Asset Management.

Im ersten Halbjahr lagen die Beitragseinnahmen der Allianz Leben mit 3,9 Mrd. Euro nur um 0,5 Prozent höher als 2000. Das liege im Markttrend, so der Vorstand. Das Neugeschäft habe sich dagegen deutlich um 10,8 Prozent auf 0,9 Mrd. Euro Jahresbeitrag belebt. Vor allem Berufsunfähigkeitsversicherungen verkaufen sich gut, seit die Kürzung der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente in Kraft ist.

Die Kapitalanlagen wuchsen um drei Prozent auf 89,4 Mrd.. Der Aktienanteil lag unverändert bei 21 Prozent, allerdings habe das Unternehmen wegen der Schwäche der Märkte zurückhaltend in Aktien investiert – brutto insgesamt 2,1 Mrd.. Gleichzeitig kamen 1,9 Mrd. aus Rückflüssen und Gewinnmitnahmen in die Kasse. Zwei Drittel der Neuanlagen von 8,4 Mrd. entfielen auf festverzinsliche Papiere.

www.ftd.de/allianz .

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit