Von Ilse Schlingensiepen, Köln Die AMB Generali rechnet für dieses Jahr mit einem weiteren Ausbau ihres Marktanteils, vor allem durch überdurchschnittliche Zuwächse in der Kranken-sowie Schaden-und Unfallversicherung. Für das Bauspargeschäft und die Aktivitäten der Investmenttochter ist die Prognose dagegen eher verhalten.
Die AMB Generali wird vom italienischen Versicherer Generali in Triest kontrolliert und ist nach Allianz und Ergo die drittgrößte deutsche Erstversicherungsgruppe. In den ersten neun Monaten dieses Jahres erzielte sie Prämieneinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft von 8,3 Mrd. Euro, 6,6 Prozent mehr als 2000.
Im Hauptgeschäftsfeld Lebensversicherungen nahmen die Beitragseinnahmen um 2,5 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro zu. Während der Absatz von Policen mit Einmalbeiträgen deutlich zurückging, legten die Verträge mit laufenden Beiträgen zu. Der Vertrieb von AMB-Produkten über die Commerzbank sei „sehr erfreulich“ angelaufen, sagte eine Sprecherin.
Nach ihren Angaben hat die Gruppe bislang über 200 000 Riester-Policen verkauft. Davon kam das „absolute Gros“ von der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG). Die Gruppenmitglieder Volksfürsorge und Generali Lloyd haben erst vor sechs Wochen mit dem Verkauf solcher Policen begonnen. Die DVAG bringt der AMB Generali ein gutes Drittel ihres Neugeschäfts in der Lebensversicherung. In den Schaden-und Unfallsparten stieg das selbst abgeschlossene Geschäft bereinigt um 6,6 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro. Die Krankenversicherung wuchs um 6,2 Prozent auf 0,9 Mrd. Euro.
Die Auswirkungen der New Yorker Anschläge beziffert der Konzern mit maximal 10 Mio. Euro – Grund seien die „strategische Ausrichtung auf das Inlandsgeschäft und die Fokussierung auf das Privatkundensegment“.
Trotz der schwierigen Lage auf den Kapitalmärkten und „erheblicher Unsicherheiten über den Ausgang der gegenwärtigen Steuerdiskussion“ rechnet die Gruppe mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau (308 Mio. Euro Gewinn vor Sondereffekten).
Quelle: Financial Times Deutschland
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