Die Reederei Hamburg Süd will trotz der Flaute am Container-Markt wahrscheinlich noch in diesem Jahr weitere sechs Schiffe bestellen. Das Unternehmen, das zur Oetker-Gruppe gehört, möchte mehr eigene Schiffe besitzen und weniger von anderen Reedern anmieten, erklärte Hamburg-Süd-Chef Klaus Meves. Dafür sei jetzt ein guter Zeitpunkt.
Die Flotte umfasst derzeit 100 Schiffe für Container, Massengut und flüssige Ladung, 81 davon sind gemietet. Die neuen Schiffe mit Platz für jeweils 3800 Container sollen in Südkorea gebaut werden und würden frühestens 2004 abgeliefert. Oetker habe die dazu notwendigen Investitionen bereits genehmigt.
Meves rechnet damit, dass sich die Märkte frühestens ab Mitte nächsten Jahres erholen. In diesem Jahr dagegen wird Hamburg Süd, das vor allem in Südamerika-Verkehren stark ist, noch deutlich unter der Schifffahrtskrise leiden. Umsatz und Gewinn werden deutlich zurückgehen, erklärte Meves. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz 2 Mrd. Euro. Traditionell veröffentlicht das Unternehmen keine Zahlen zur Ertragslage. Der Gewinn habe in 2001 klar über dem Wert des Vorjahres gelegen.
Katrin Berkenkopf
Quelle: Financial Times Deutschland
Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.
Diskutieren Sie mit
Kommentare sind unseren Abonnenten vorbehalten. Bitte melden Sie sich an oder erwerben Sie hier ein Abo