Swiss Re
In einer kritischen Marktphase muss die Swiss Re, zweitgrößte Rückversicherung der Welt, ihren Topmanager abgeben. Der hoch respektierte Walter Kielholz, der fast sieben Jahre an der Spitze der Swiss Re stand, wird als Feuerwehrmann bei der befreundeten Credit Suisse gebraucht. Er wird Vorsitzender des Verwaltungsrats der angeschlagenen Großbank. Als stellvertretender Vorsitzender des Swiss-Re-Verwaltungsrats will er dem Rückversicherer eng verbunden bleiben.
Sein Nachfolger im Chefsessel wird zum 1. Januar 2003 der 53-jährige Engländer John Coomber, der bisher von London aus für die Leben-und Krankenrückversicherung der Swiss Re zuständig war. Diesen Posten übernimmt zum 1. April 2003 der jetzige Finanzchef John Fitzpatrick aus den USA. Seinen Nachfolger sucht die Swiss Re noch.
Coomber hält am bisherigen Kurs fest. Im eigentlichen Rückversicherungsgeschäft werde man weiter vor allem auf den Ertrag achten. „Der Markt wird meiner Meinung nach noch mehrere Jahre so hart wie jetzt bleiben“, sagte er der FTD. Die Krise der Finanzmärkte habe die Kapitalbasis der Rückversicherer stark beschädigt. Zu Berichten über Fusionen und Zukäufe in der Branche will er sich nicht äußern. „Wir müssen Ergebnisse für unsere Aktionäre erzielen. Wenn das bedeutet, dass eine weitere Konsolidierung nötig ist, werden wir das Richtige tun.“ Im Moment wolle die Swiss Re das vorhandene Geschäft gewinnbringend betreiben.
Herbert Fromme .
Quelle: Financial Times Deutschland
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