Angeschlagener Schweizer Konzern steigert Gewinn
Von Herbert Fromme, Köln Der angeschlagene Versicherungs-und Finanzkonzern Zurich Financial Services (ZFS) hat im ersten Quartal 2003 trotz hoher Verluste aus Aktien den Gewinn nach Steuern deutlich von 6 Mio. $ im Vorjahresquartal auf 114 Mio. $ erhöht, scheut aber vor einer Voraussage für das Gesamtjahr zurück. „Wir wollen keine Gewinnprognose abgeben“, sagte Konzernchef James Schiro. Der Druck auf die Aktienmärkte habe zwar nachgelassen, aber die Weltwirtschaft sei weiter schwach.
Deutlich höhere Preise und bessere Schadenverläufe halfen der ZFS. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 5,9 Punkte auf 98,2 Prozent.
Die ZFS war wegen ihrer aggressiven Expansion und hohen Aktienverlusten in die Krise geraten. Tiefpunkte waren der Abgang des umstrittenen Konzernlenkers Rolf Hüppi vor einem Jahr und der Rekordverlust von 3,4 Mrd. $.
Die Börse honorierte die ersten Erfolge nach dem Krisenjahr mit einem Kursanstieg um 9,2 Prozent auf 149 Schweizer Franken.
Gestern gab das Unternehmen bekannt, dass es seine Lebensversicherer und das Schaden-und Unfallgeschäft mit Privatpersonen und kleinen Unternehmen an die SNS Reaal in den Niederlanden verkauft hat. Schiro will über Verkäufe rund 1 Mrd. $ Risikokapital freisetzen.
Quelle: Financial Times Deutschland
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