Protektor verlangt Mitgift von 340 Mio. Euro

Auffanggesellschaft der Versicherer mit neuem Chef

Von Herbert Fromme, Frankfurt Die deutsche Versicherungswirtschaft wird zunächst bis zu 340 Mio. Euro aufbringen müssen, um ihre Auffanggesellschaft Protektor in Gang zu bringen. Das sagte Protektor-Vorstand José Ferrer gestern in Frankfurt. Die Auffanggesellschaft war im vergangenen Jahr auf Druck der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gegründet worden.

In der Summe enthalten sind 215 bis 230 Mio. Euro, die Protektor als Darlehen an die Mannheimer Holding gibt. Damit kann diese ihrer Verpflichtung nachkommen, das Loch in der Bilanz der Mannheimer Leben auszugleichen. So kann auch der Rest der Mannheimer-Gruppe überleben.

Protektor übernimmt derzeit die Verträge und Kapitalanlagen der Not leidenden Mannheimer Lebensversicherung. Die Übernahme der 344 000 Verträge soll bis Ende September abgeschlossen sein, sagte Protektor-Vorstand Günter Bost. In „drei bis fünf Jahren“ werde Protektor die Vertragsbestände an einen „soliden Lebensversicherer“ übergeben.

Ab Montag wird der langjährige Versicherungsmanager Günter Himstedt an der Spitze von Protektor stehen.

Weiterer Bericht Seite 21.

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit