Höhere Preise sorgen 2003 für deutlichen Gewinnzuwachs
Von Herbert Fromme, Köln Einen Gewinn von 9 Mio. Euro vor Steuern erwartet die Gothaer Rückversicherung für das Jahr 2003 – wenn es nicht noch zu schweren Stürmen oder Überflutungen kommt. Das wäre eine deutliche Verbesserung gegenüber 2002, als das Unternehmen wie schon 2001 mit 100 000 Euro nur knapp die Gewinnschwelle durchbrochen hatte. „Höhere Preise, härtere Bedingungen und eine strengere Auswahl des Geschäfts zahlen sich aus“, sagte Vorstandschef Wilfried Müller.
Der kleine Rückversicherer gehört zu 73 Prozent der Gothaer-Gruppe. Mit 27 Prozent ist die Gen Re beteiligt, die frühere General Cologne Re.
Die Prämieneinnahmen dürften 2003 mit 355 Mio. Euro leicht unter Vorjahresniveau von 363 Mio.Euro liegen. „Das bedeutet aber keinen Stillstand“, sagte Müller. „Wir haben mehr als 70 Mio. Euro neues Geschäft oder Preiserhöhungen erzielt, uns aber von Geschäft mit einem Volumen von 80 Mio. Euro getrennt.“ Entweder habe die Gothaer Rück ihre Preisvorstellungen nicht durchsetzen können, oder der Kunde habe nicht mehr in die Zielgruppe „mittelständische Versicherer“ gepasst. „Wir haben beispielsweise die Geschäftsbeziehungen zur Axa aufgegeben.“
Als Zielgruppe sieht die Gothaer Rück vor allem Versicherer, die im Privatkundensegment arbeiten.
Quelle: Financial Times Deutschland
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