Rückversicherer stärkt aber Reserven für Rentenpolicen
Von Herbert Fromme, Baden-Baden Der Rückversicherer Converium hat im dritten Quartal 2003 hohe Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verbucht. Das Unternehmen musste allerdings seine Reserven für die Rückdeckung fondsgebundener Rentenpolicen mit Garantiezahlung im Todesfall deutlich stärken.
„Nachdem wir das Problem dieser Reservestärkung aus dem Weg haben, sind wir sehr zuversichtlich für das volle Jahr 2003“, sagte Vorstandschef Dirk Lohmann der FTD. Eine Gewinnvorhersage wollte Lohmann aber nicht abgeben.
In den ersten neun Monaten des Jahres verbuchte Converium Brutto-Prämieneinnahmen von 3,22 Mrd. $, eine Steigerung um 28 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Gewinn nach Steuern stieg von 26 Mio. $ auf 129 Mio. $.
Hauptgrund war die Verbesserung der Schaden-und Kosten-Quote („combined ratio“), die das Verhältnis von Schadenzahlungen an Kunden sowie Kosten zu den Beitragseinnahmen wiedergibt. Die Quote verbesserte sich von 104,2 Prozent auf 97,7 Prozent. Außerdem zahlte sich aus, dass Converium im Jahr 2003 deutlich weniger auf seine Kapitalanlagen abschreiben musste als 2002.
Mit 14 Mio. $ negativ schlägt eine Neuberechnung des Reservebedarfs für fondsgebundene Policen mit garantierter Leistung im Todesfall zu Buche. Solche Produkte werden vor allem in den USA verkauft.
Quelle: Financial Times Deutschland
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