Die von der Initiative Finanzplatz Deutschland (IFD) geplanten Vorsorgekonten müssen nach Ansicht der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV)bestimmte Garantien enthalten, wenn sie für die Altersvorsorge taugen sollen. Die DAV hat knapp 2000 Versicherungsmathematiker als Mitglieder.
„Das angelegte Kapital muss sicher angelegt werden“, sagte der DAV-Vorsitzende Kurt Wolfsdorf. „Das bedeutet mindestens die Garantie des Kapitalerhalts, idealerweise eine Mindestverzinsung.“
Bei normalen Fonds geben die Anbieter solche Garantien nicht, allerdings gibt es inzwischen auch Fonds mit Kapitalerhaltsgarantie. Außerdem müssten Anbieter so genannte biometrische Risiken wie die Berufsunfähigkeit abdecken, sagte Wolfsdorf weiter. „Es ist uns gleichgültig, wer solche Produkte anbietet“, sagte Wolfsdorf. „Uns geht es um die Sicherheit.“ Ohne versicherungsmathematische Kalkulationen sei die nicht zu gewährleisten. „Nur mit Sicherheitsmitteln und Rückstellungen sind Unternehmen in der Lage, Garantien zu geben“, sagte Wolfsdorf. Die Wahrscheinlichkeiten von Sterblichkeit und Invalidität müssten in alle Produkte zur Altersvorsorge eingerechnet werden.
Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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