Integration der sanierten Hannoverschen Leben gelungen
Von Herbert Fromme, Köln Die VHV-Versicherungsgruppe ist im vergangenen Jahr in der Autoversicherung kräftig gewachsen, während Marktführer Allianz Einbußen hinnehmen musste. Der viertgrößte deutsche Anbieter steigerte 2003 die Zahl der Versicherungsverträge um 10,6 Prozent auf 4,04 Millionen und die Beiträge um 11,4 Prozent auf 875 Mio. Euro. Die Allianz hatte Ende 2003 8,80 Millionen Autos versichert, 1,9 Prozent weniger als 2002.
Auch mit dem Ergebnis ist VHV-Chef Uwe Reuter zufrieden. Für Schäden und Kosten gab die Gruppe 101,6 Prozent der Beitragseinnahmen aus – im Vorjahr waren es 105,2 Prozent. Die Kapitalerträge von 71 Mio. Euro sorgten dafür, dass die Sparte schwarze Zahlen schrieb. Reuter glaubt, dass es tendenziell einen Preisabrieb in der Autoversicherung geben wird. „Wir werden aber nicht so schlechte Verhältnisse wie vor einigen Jahren haben“, sagte er.
Die VHV antwortet auf die neue Herausforderung mit Kostensenkungen. „Wir wollen unseren Kostensatz jährlich um einen halben Prozentpunkt senken“, sagte Reuter. 2003 fielen in der Kfz-Versicherung die Kosten von 17,0 auf 16,4 Prozent der Beiträge.
Insgesamt erzielte die Gruppe, die von einem Versicherungsverein geführt wird, Beiträge von 6,13 Mrd. Euro, plus 8,1 Prozent. Die Integration der angeschlagenen Hannoverschen Leben sei „schnell und reibungslos“ gelungen, sagte Reuter. Die stillen Lasten wurden von 380 Mio. Euro auf 180 Mio. Euro abgebaut.
Quelle: Financial Times Deutschland
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