Axa-Chef kündigt weltweite Übernahmen an

Versicherer verzeichnet kräftiges Gewinnplus im ersten Halbjahr

Der Pariser Versicherungskonzern Axa hat im ersten Halbjahr eine massive Gewinnsteigerung verbucht und setzt seine Expansion fort. Konzernchef Henri de Castries kündigte weitere Übernahmen und Zukäufe in Europa, Asien und den USA an. Er werde gute Gelegenheiten nutzen, sagte er.

Dazu gehört ein Angebot der Axa an die Minderheitsaktionäre ihrer Tochter im asiatisch-pazifischen Raum mit Sitz in Melbourne, Australien. Für 48,3 Prozent an der Axa Asia Pacific Holdings will die Pariser Mutter bis zu 2,2 Mrd. Euro zahlen. Der Konzern hat gerade die Übernahme der US-Finanzgruppe Mony für 1,5 Mrd. $ abgeschlossen. In Deutschland fühlt sich die Axa mit ihrem Anteil von 92 Prozent an der Axa Konzern AG in Köln aber wohl. „Wir wollen den Minderheitsaktionären dort kein Angebot machen“, sagte de Castries.

Die Axa meldete für das Halbjahr einen Gewinn nach Steuern von 1,4 Mrd. Euro, sieben Mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 2,4 Prozent auf 37,3 Mrd. Euro.

Der Konzern profitierte unter anderem von einem kräftigen Anstieg beim Verkauf von fondsgebundenen Policen, der um 19 Prozent wuchs. Im Schaden- und Unfallgeschäft stiegen die Prämieneinnahmen um 4,2 Prozent auf 9,8 Mrd. Euro, der Umsatz im Geschäft mit Lebensversicherungen und Sparprodukten erhöhte sich um 2,4 Prozent auf 37,3 Mrd. Euro.

Weiterhin zurückhaltend agierte die Axa im Bereich internationale Versicherungen, in dem sie über die Axa Corporate Solutions Großkonzerne abdeckt sowie mit der Axa Re die aktive Rückversicherung betreibt. Hier gingen die Umsätze um 6,1 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro zurück.

In Deutschland verbuchte Axa in der Lebensversicherung einen Prämienzuwachs von 3,6 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. In der Schaden- und Unfallversicherung ging das Geschäft um 0,3 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro zurück.

Anja Krüger

Quelle: Financial Times Deutschland

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