Versicherer hält neun Prozent am Baustoffhersteller
Von Herbert Fromme, Köln Der Pariser Versicherungskonzern Axa hat seinen Anteil an Heidelberg Cement weiter erhöht. Am 31. Mai gehörten dem Axa-Konzern 9,3 Prozent von Europas zweitgrößtem Baustoffhersteller, teilte das Unternehmen mit.
Die Anteile werden von der Alliance Capital Management in den USA gehalten, einer Asset-Management-Tochter der Axa. „Wir verwalten große Summen für unsere Kunden. Da ist es natürlich, dass wir in erfolgreichen Unternehmen größere Positionen aufbauen“, sagte eine Sprecherin der Axa in Paris. Der Konzern betrachte die Anlage nicht als strategisches Investment und werde auch keinen Sitz im Aufsichtsrat des im MDax notierten Unternehmens suchen. „Wir brauchen langfristige Anlagen. Viele Versicherungs- und Sparverträge laufen über sieben Jahre und mehr, und wir müssen entsprechend investieren“, sagte die Sprecherin.
Das Axa-Engagement ist ein Zeichen dafür, dass die strikte Ablehnung von größeren Unternehmensbeteiligungen in der Assekuranz aufweicht. Vor allem Allianz und Münchener Rück, die beiden Schwergewichte im deutschen Versicherungsmarkt, haben sich in den letzten Jahren aus ihren traditionell großen Unternehmensbeteiligungen zurückgezogen. Zuletzt hatte die Allianz im vergangenen Jahr 40 Prozent an Beiersdorf verkauft. Bei dem Münchener Konzern gelten inzwischen fünf Prozent Höchstbeteiligung als guter Richtwert, um stets eine Rückzugsmöglichkeit aus einem Engagement zu haben.
Quelle: Financial Times Deutschland
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