„Frances“-Schaden wird auf 3 bis 15 Mrd. Dollar geschätzt
Von Herbert Fromme, Köln In der Rückversicherungsbranche wächst die Sorge, dass die hohe Frequenz der Wirbelstürme in der Karibik doch deutliche Spuren in den Ergebnissen für 2004 hinterlassen könnte. „Als einzelne Ereignisse sind Charley und Frances verkraftbar. Aber zusammen mit möglichen weiteren Stürmen gehen beide gemeinsam an die Schmerzgrenze“, sagte ein Manager. Offiziell äußert sich die Branche optimistisch oder neutral.
Bei der Hannover Rück hieß es, „Frances“ werde den Versicherer einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag kosten. Die Gewinnerwartung von 390 Mio. Euro bis 430 Mio. Euro müsse nicht geändert werden, die Vertragsverhandlungen für 2005 würden erleichtert.
Swiss Re und Münchener Rück erklärten beide, für eine unternehmensbezogene Schadensschätzung sei es zu früh. „Das liegt auch daran, dass Frances möglicherweise erneut anlandet und Schäden anrichtet“, sagte ein Sprecher in München. Der Gesamtschaden für die Assekuranz werde zwischen 5 Mrd. $ und 15 Mrd. $ liegen.
Das US-Beratungsunternehmen Risk Management Solutions hat seine Schadenschätzung für „Frances“ weiter auf 3 bis 6 Mrd. $ präzisiert. Am Sonntag lag die Schätzung noch bei 2 bis 10 Mrd. $. „Charley“ hat die Versicherer rund 7 Mrd. $ gekostet.
Quelle: Financial Times Deutschland
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