Eigentlich wollte er, als er im Februar 2000 die Arag-Leitung übernahm, nur ein Jahr auf dem Chefposten bleiben. Öffentliche Auftritte sind ihm ein Gräuel. Jetzt werden es wohl insgesamt fast zehn Jahre. Der Aufsichtsrat des Rechtsschutzversicherers bestellte gestern auch mit den Stimmen der Arbeitnehmer Paul-Otto Faßbender erneut für fünf Jahre zum Vorstandsvorsitzenden. Über die Kapitalseite musste er sich ohnehin keine Sorgen machen: Faßbender und seiner Familie gehört die Arag.
Der 58-Jährige hatte 1998 nach 25-jähriger Familienfehde gegen seinen Vetter Ludwig Faßbender die vollständige Kontrolle über die Arag gewonnen. Als er sich binnen weniger Monate mit dem von ihm frisch geholten Vorstandschef Paul Heupermann zerstritt, übernahm der Eigner selbst das Ruder. Zu groß waren die Probleme. Die sind zwar etwas kleiner geworden. „Aber inzwischen hat er Spaß am Job gefunden“, sagt ein Vertrauter.
Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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