Eigentlich sollte Mario Greco, bisher Chef der italienischen Allianz-Tochter RAS, am 1. Mai in den Vorstand der Konzernholding in München einziehen. Gestern teilte die Allianz mit, dass der 45-Jährige das Unternehmen verlässt. Er wird stellvertretender Chef von Sanpaolo IMI, einer der größten italienischen Banken, und leitet deren Versicherungssparte.
Vordergründig hält sich der Schaden für die Allianz in Grenzen. Bei der RAS war Paolo Vagnone ohnehin als Nachfolger Grecos vorgesehen. In München entsteht nicht sofort eine Lücke, denn Detlev Bremkamp, den Greco im Holdingvorstand ersetzen sollte, ist noch bis zum Jahresende aktiv. Allerdings bleibt ein Imageschaden für Allianz-Chef Michael Diekmann. Er hatte Greco als Vordenker in der Lebensversicherung gelobt und deshalb nach München geholt. Für die jetzt wieder offene Stelle dürfte Diekmann erneut bei nichtdeutschen Töchtern Ausschau halten.
Quelle: Financial Times Deutschland
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