Die Mannheimer Versicherung wird künftig für ihren österreichischen Eigner Uniqa und deren osteuropäische Töchter Spezialdeckungen bereit stellen. Zunächst sind das Bootsversicherungen sowie eine Deckung für Solaranlagen. Uniqa-Chef Konstantin Klien sagte, die 2004 übernommene Mannheimer sei als Spezialanbieter wichtig. „Auch die Technologieplattform der mamax Internet-Lebensversicherung ist viel mehr wert, als sich in ihren Beitragseinnahmen ausdrückt.“
Mannheimer-Chef Lothar Stöckbauer präsentierte für 2004 einen leichten Gewinn von 0,2 Mio. Euro vor Steuern. Nach Steuern entstand ein Verlust von 3,9 Mio. Euro. 2003 gab es wegen der Schieflage der Mannheimer Leben einen Verlust von 313 Mio.Euro vor und 159 Mio. Euro nach Steuern. Inzwischen ist die Leben geschlossen, den Bestand wickelt die Auffanggesellschaft Protektor ab.
Die Gruppe besteht noch aus der Mannheimer Versicherung, der sehr kleinen Internet-Lebensversicherung Mamax sowie der Holding. Die Mannheimer Kranken, die laut Stöckbauer 2004 „ein schreckliches Jahr mit starken Einbrüchen im Bestand“ erlebte, gehört jetzt zu 100 Prozent direkt der Uniqa, die den zeitweiligen Hauptaktionär Continentale herausgekauft hat.
Die 370 Vertreter verkaufen weiter klassische Lebensversicherungen des Kooperationspartners Conti. Bei fondsgebundenen Policen offerieren sie jetzt Verträge der Finance Life, einer österreichischen Uniqa-Tochter.
Quelle: Financial Times Deutschland
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