Der mehrheitlich zur Pariser Axa gehörende Axa Konzern in Köln erwirtschaftete 2004 einen Konzernverlust von 68 Mio. Euro, verglichen mit einem Gewinn von 571 Mio. Euro im Vorjahr. Dennoch habe die Gruppe „erneut wichtige Ziele bei der Umsetzung seiner Unternehmensstrategie erreicht“, erklärte der Vorstand unter Deutschland-Chef Claus-Michael Dill in einem Aktionärsbrief. Die Verschlechterung der Zahlen erklärte er einmal mit Sonderfaktoren, die 2003 positiv beeinflusst hatten: Damals habe die Axa ihren Anteil an einem Joint Venture mit der Gen Re verkauft und daraus einen Gewinn von 599 Mio. Euro erzielt. Zudem hatten die Töchter in Österreich und Ungarn mit 88 Mio. Euro Ergebniswirkung.
Zweitens habe der Konzern die Lasten aus dem Aktiencrash, die 2003 noch 842 Mio. Euro betrugen, auf 109 Mio. Euro Ende 2004 abgebaut.
Für 2005 kündigte Dill ein positives Ergebnis an. Operativ habe der Konzern schon 2004 eine deutliche Steigerung erzielt – so verbesserte sich das technische Ergebnis um 164 Mio. Euro auf einen kleinen Verlust von 13 Mio. Euro. Axa steigerte die Einnahmen auf vergleichbarer Basis um 1,4 Prozent auf 6,37 Mrd. Euro. Der Zuwachs stammt aus der Kranken-, Auto- und Industrieversicherung. Dagegen sanken die Lebensbeiträge um 1,4 Prozent auf 2,61 Mrd. Euro.
Der Konzern will weiter die Kosten senken. Am Freitag bestätigte Axa einen Bericht der FTD vom 21. März, nach dem rund 300 Stellen nach Indien und Lettland verlagert und weitere 380 durch Veränderungen der Arbeitsabläufe im Inland eingespart werden sollen.
Quelle: Financial Times Deutschland
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