Die Versicherungsgruppe DEVK sieht sich für den von der Allianz losgetretenen Preiskampf bei Autoversicherungen gut gerüstet. „Wir wollen und wir werden unsere Position im Segment der Niedrigpreisversicherer verteidigen“, sagte Konzernchef Bernd Oppermann. Auch nach der durchschnittlichen Absenkung der Kfz-Tarife um zwei bis drei Prozent am Jahresanfang liege die DEVK mit ihren Preisen immer noch mehr als zehnProzent unter dem Marktschnitt.
Druck durch den angekündigten Onlinetarif der Allianz fürchte die DEVK nicht, sagte Vorstand Engelbert Faßbender. „Bei uns kann man seit zwei Jahren online abschließen.“ In diesem Jahr werde man 15 000 bis 20 000 Kfz-Verträge auf diesem Weg abschließen, erwartet er. 2004 verkaufte die DEVK 582 000 Autoversicherungen, das waren über siebenProzent mehr als 2003.
Die Kölner Gruppe hat in der Autoversicherung einen Marktanteil von 3,2 Prozent und ist nach eigenen Angaben bei der Zahl der Verträge die Nummer fünf im Markt.
Die DEVK-Gruppe verbuchte 2004 ein Wachstum der Prämieneinnahmen um 4,7 Prozent auf 1,96 Mrd. Euro. 1,32 Mrd. Euro kamen aus der Schaden-/Unfallversicherung – das waren 4,0 Prozent mehr – und 629 Mio. Euro (plus 5,3 Prozent) aus der Lebensversicherung. Oppermann rechnet insgesamt 2005 mit einem Beitragsplus von knapp drei Prozent.
In der Lebensversicherung werde man den Neugeschäftsboom des Jahresendes 2004 nicht wiederholen können, ein wirklicher Einbruch sei aber dennoch nicht zu erwarten, sagte er. „Mit 740 000 Abschlüssen im Neu- und Veränderungsgeschäft im ersten Halbjahr 2005 liegen wir praktisch auf dem Vorjahresniveau“, bestätigte Vorstand Wilfried Hülsmann. Er wird neuer Konzernchef, wenn Oppermann im nächsten Jahr in den Ruhestand geht. Sehr gut läuft nach Angaben Hülsmanns die Riester-Rente. Im ersten Halbjahr wurden 6000 Verträge verkauft.
Quelle: Financial Times Deutschland
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