Angestellte Vertreter sollen zu Freiberuflern werden
Von Herbert Fromme, Köln Die Versicherungsgruppe Hamburg-Mannheimer (HM) plant die Umstrukturierung zweier Vertriebe, ihrer Stammorganisation und der Sonderabteilung Deutsche Anwalt- und Notarversicherung (DANV). Dabei könnten rund 1000 Stellen verloren gehen. Betroffen wären bisher angestellte Vertreter und Mitarbeiter im Innendienst , meldet die Zeitschrift „Capital“ in ihrem Onlinedienst.
Das Unternehmen gehört zur Ergo-Holding und damit zur Münchener Rück. Die Ergo-Gruppe aus HM, Victoria, DKV und DAS steckt mitten in einem weit reichenden Umstrukturierungsprozess, bei dem die einzelnen Marken ihre Selbstständigkeit verlieren und zentral durch den Ergo-Vorstand geführt werden. Die HM erklärte, sie wolle die Zusammenarbeit mit selbstständigen Vermittlern ausbauen. „Betriebsbedingte Kündigungen können wir zum jetzigen Zeitpunkt ausschließen“, sagte eine Sprecherin. Der Prozess werde sich über Jahre erstrecken.
Auch Allianz und andere Versicherer sind gerade dabei, ihre Vertriebsstrukturen grundsätzlich neu zu organisieren. Sie werden dazu durch den scharfen Wettbewerb und den Absatzrückgang im Jahr 2005 gezwungen. „Capital“ zitiert Betriebsratsinformationen, nach denen Stammorganisation und DANV zusammengelegt werden sollen. Die Zahl der Mitarbeiter sinkt nach diesen Angaben von 1400 auf 450 auf Vollzeitbasis umgerechnete Stellen. Hinzu kämen weitere Kürzungen in der Zentrale.
Quelle: Financial Times Deutschland
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