Makler geben sich weiterhin geheimnisvoll

Keine Daten überUmsatz und Gewinn

Die deutschen Versicherungsmakler sind äußerst verschlossen, wenn es um ihre Umsatz- und Gewinnzahlen geht. Aon Jauch & Hübener, Marsh und Willis verweisen auf ihre Muttergesellschaften, die globale Zahlen veröffentlichen – aber die Nennung von Daten der Ländergesellschaften verbieten. Andere Gesellschaften wie Funk sind im Familienbesitz und wollen sich auch nicht in die Karten sehen lassen.

Schätzungen sehen Marktführer Aon Jauch & Hübener bei 210 Mio. Euro bis 230 Mio. Euro. Das umfasst aber auch die Rückversicherungsvermittlung und Consulting. Im Retail-Geschäft dürfte Aon bei 150 Mio. Euro bis 170 Mio. Euro liegen. Beim Markt-Zweiten Marsh werden 80 Mio. Euro bis 120 Mio. Euro nicht dementiert, Willis dürfte bei 70 Mio. Euro liegen.

Mehr Transparenz wagen die Großmakler dagegen auf einem anderen Feld. Zum ersten Mal veröffentlichte der Verband deutscher Versicherungs-Makler einige betriebswirtschaftliche Daten: Danach haben die Großmakler 2003 pro Mitarbeiter einen Versicherungsbestand von 560 800 Euro Prämie vermittelt, für die 82 700 Euro Provision eingenommen wurden – beide Zahlen ohne Lebens- und Krankenversicherung. Die Durchschnittsprovision lag bei 14,7 Prozent. 1999 betrugen die Prämien 459 000 Euro pro Mitarbeiter und die Provision 70 500 Euro oder 15,4 Prozent. Die an der VDVM-Umfrage teilnehmenden Firmen erzielten in den vergangenen Jahren einen operativen Gewinn von 10 bis 13 Prozent der Provisionseinnahmen.

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit