Makler-Gruppe plant 2006 weitere Erwerbungen
Von Ilse Schlingensiepen und Anja Krüger, Köln Der Versicherungsmakler Ecclesia baut sein Industriegeschäft massiv aus. Ecclesia hat von der Gothaer Gruppe den Industriemakler JL Orth aus Nürnberg übernommen, den die Gothaer als Finanzinvestment hielt.
Die Ecclesia-Gruppe gehört mit 1000 Mitarbeitern zu den drei größten deutschen Maklern. Über den Verbund Eos Risq ist das Unternehmen weltweit aktiv.
Von den 98 Mio. Euro Provisionsumsatz der Gruppe im Jahr 2005 – das waren plus 8 Prozent – entfielen 35 Prozent auf das Industriegeschäft. Weitere Schwerpunkte des Maklers sind Kirchen, soziale Einrichtungen und Krankenhäuser. Die Übernahme von Orth bringt rund 10 Mio.Euro zusätzlichen Umsatz im Industriebereich, also fast ein Drittel mehr. Den Kaufpreis nannte Ecclesia-Hauptgeschäftsführer Norbert Noehrbass nicht. Er kündigte an, dass Ecclesia 2006 weitere Industriemakler zukaufen wolle. „Dann sind wir bei der Größenordnung, die wir uns wünschen“, sagte er. In den anderen Bereichen sei man längerfristig für Erweiterungen offen.
Im Fokus der Aktivitäten von Ecclesia steht der exportorientierte Mittelstand. „Wir versuchen frühzeitig zu erfahren, wo die Unternehmen investieren werden“, sagte Noehrbass. Der Makler biete den Firmen speziell zugeschnittene Dienstleistungen an. Auch im großen Industriegeschäft mischt er mit. Anfang des Jahres gewann Ecclesia Lanxess, die frühere Chemie-Sparte des Bayer-Konzerns, als Kunden.
Quelle: Financial Times Deutschland
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