Verdi droht Allianz mit mehr Protesten

Sozialplan für Jobabbau enthält üppige Abfindungen

Von Herbert Fromme, München Die Gewerkschaft Verdi plant für die kommende Woche weitere Protestaktionen gegen den Arbeitsplatzabbau bei der Allianz. Das sagte Verdi-Vorstand Uwe Foullong der FTD. Der Konzern hatte am 22. Juni bekannt gegeben, dass bei den Versicherern der Allianz Deutschland AG (ADAG) weitere 5000 Vollzeitstellen abgebaut werden sollen, zusätzlich zu 700 in der Vertriebsorganisation. Bei der Dresdner Bank fallen 2480 Stellen weg.

Die ADAG hat mittlerweile die Informationsgespräche mit den Wirtschaftsausschüssen der betroffenen Betriebsräte begonnen. Die Betriebsräte wollen mit Hilfe von Unternehmensberatern Gegenvorschläge zur Allianz-Planung unterbreiten.

Der bereits ausgehandelte Sozialplan sieht eine im Vergleich mit anderen Unternehmen großzügige Regelung vor. Die Grundabfindung errechnet sich nach einem Faktor, multipliziert mit Betriebszugehörigkeit und Monatsverdienst. Der Faktor reicht von 0,9 bis zum Alter 25 bis 1,2 für Mitarbeiter über 55. Außerdem gibt es bis zu fünf Monatsgehälter zusätzlich für Angestellte, die vor Ende 2007 gehen. Die Höchstabfindung beträgt 250 000 Euro. Der Konzern hat die Kosten des Arbeitsplatzabbaus bei der ADAG mit 500 Mio. Euro beziffert.Euro

www.ftd.de/allianz

Quelle: Financial Times Deutschland

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