Französischer Versicherer besitzt jetzt 5,59 Prozent
Von Herbert Fromme, Köln Der Pariser Versicherungskonzern Axa hält jetzt 5,59 Prozent an der Münchener Rück. Das teilte der zweitgrößte Rückversicherer der Welt in einer Pflichtveröffentlichung in der „Börsen-Zeitung“ mit. Die 5,59 Prozent setzen sich aus Anteilen zusammen, die von mehreren Lebensversicherern sowie von Fonds gehalten werden, davon einige in den USA. Axa habe vorher ein Paket von knapp unter fünf Prozent im Besitz gehabt, hieß es in Finanzkreisen. Axa-Gesellschaften halten ebenfalls 4,02 Prozent an TUI und 10,6 Prozent an Lufthansa.
„Offenbar schätzt die Axa unsere Aktie als renditestark“, sagte ein Sprecher der Münchener Rück. Eine Axa-Sprecherin in Paris sagte, es handele sich um eine reine Finanzinvestition.
Ganz so einfach sehen Marktbeobachter in Deutschland den Vorgang nicht. „So etwas passiert der Axa nicht zufällig“, sagte Carsten Zielke, Chefanalyst für Versicherungen bei der WestLB. Auch wenn die Axa wohl keine Übernahmeabsichten habe, könne sie mit ihrem Anteil eine Debatte über die Positionierung der Münchener Rück eröffnen.
In Versicherungskreisen hieß es, verschiedene internationale Gruppen hätten sich in der Vergangenheit für Ergo interessiert, die Erstversicherungsgruppe der Münchener Rück. Dazu habe auch die Axa gehört.
Quelle: Financial Times Deutschland
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