Konzerne, die nur schwer Versicherungsschutz für bestimmte Risiken bekommen, können künftig direkt an den Kapitalmarkt gehen. In dieser Woche will der Versicherungsmakler Marsh ein entsprechendes Angebot vorstellen. „MaRi“ sei zusammen mit einem weltweit tätigen Versicherer entwickelt worden, sei aber keine Versicherung, hieß es. Stattdessen investieren Anleger in hoch verzinste Anleihen und tragen das Risiko, bei einem Schadenfall beim Endkunden ihr Geld zu verlieren.
Mit einem zweiten neuen Angebot will Marsh US-Unternehmen eine Alternative zu den hohen Sicherheitsleistungen bieten, die sie bisher für ihre Arbeiterunfallversicherung stellen müssen. Marsh-Chef Brian Storms wollte keine Einzelheiten nennen. „Wir bringen Risiken an den Kapitalmarkt, die Versicherer nicht tragen wollen oder für die sie keine Kapazität haben“, sagte er nur. Marsh habe in der Vergangenheit schon durch die Gründung von Rückversicherern auf Bermuda Versicherungsnotstände bei seinen Kunden bekämpft. Kritik der etablierten Versicherer und Rückversicherer wies Storms zurück.Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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