Der Direktversicherer Direct Line plant, mit einer eigenen Lebensversicherungsgesellschaft auf den Markt zu kommen, sagte Vorstand Albrecht Kiel. Einen Zeitpunkt wollte er aber nicht nennen. Damit würde Direct Line Konkurrent von Cosmos, Hannover Leben und den wenigen anderen Leben-Gesellschaften, die direkt verkaufen. Direct Line ist eine Tochter der Royal Bank of Scotland. Im Kerngeschäft Kfz-Versicherung konnte der Versicherer im vergangenen Jahr von 247 682 versicherten Fahrzeugen auf 280 330 stärker zulegen als der Markt. Immer wichtiger werde das Internet, sagte Kiel. 40 Prozent des Neugeschäfts habe das Unternehmen 2006 online erzielt. 2005 waren es noch 30 Prozent. Direct Line will zukünftig auch das Geschäft mit der Sachversicherung stark ausweiten. „Wir wollen uns vom reinen Autoversicherer sukzessive zu einem Schadenversicherer entwickeln“, sagte Kiel. Zurzeit hat der Versicherer Auto-, Rechtsschutz- und Privathaftpflicht-Policen im Angebot.
Noch in diesem Jahr soll eine Motorrad-Police dazukommen. Direct Line will 2007 zum ersten Mal schwarze Zahlen schreiben und verzeichnete für 2006 ein Minus von 9,4 Mio. Euro. Damit liege der Versicherer aber voll im Plan, sagte Kiel. Direct Line verkauft nur über Telefon und Internet sowie über Kooperationspartner wie Autohäuser und die PSD-Banken.
Quelle: Financial Times Deutschland
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