Ergo, die Erstversicherungstochter der Münchener Rück, baut die Kooperation mit Unicredit aus. Künftig sollen Versicherungspolicen der Ergo-Gesellschaften auch über die Schalter von Unicredit-Banken in Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Ungarn und Russland verkauft werden. In Polen setzt die Unicredit-Tochter Pekao die Kooperation mit dem Ergo-Konkurrenten Allianz fort. Ergo ist dort Kooperationspartner der HypoVereinsbank-Tochter BPH. Nach der anstehenden Fusion von Pekao und BPH wird das Geschäft auf Allianz und Ergo aufgeteilt.
Mittelfristig wollen die beiden Seiten auch in Serbien, Bosnien, der Ukraine und den baltischen Staaten zusammenarbeiten. Ergo richtete eine neue zentrale Einheit ein, von der die Banken „effizient und kostengünstig“ unterstützt werden.
In rasch wachsenden Märkten wie Osteuropa gelten die Vertriebswege als zentrales Mittel für den Geschäftserfolg. Billig dürfte die Kooperation die Münchener Rück deshalb nicht kommen.
Die Bank und der Versicherer arbeiten bereits in Deutschland, Österreich und Polen zusammen. Mit der heutigen Unicredit-Tochter HVB war die Münchener Rück bis zur Übernahme der Bank durch die Italiener 2005 mit gegenseitigen Kapitalbeteiligungen verbunden. 25 Prozent des Neugeschäfts der Ergo-Lebensversicherer Hamburg-Mannheimer und Victoria stammen aus dem Ba nkvertrieb. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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