Der umstrittene New Yorker Anwalt Edward Fagan wurde auf Antrag der beklagten Unternehmen aus dem Prozess um Schadensersatz wegen des tödlichen Skiliftbrandes im österreichischen Kaprun vom 11. November 2000 ausgeschlossen. Richterin Shira Scheindlin vom Bezirksgericht südliches New York erließ die Anordnung, weil Fagan Insolvenz angemeldet hat und mit 13,6 Mio. $ verschuldet ist. Fagan will die Schulden unter anderem mit dem Erfolgshonorar aus dem Kaprun-Prozess zahlen. Damit gebe es einen klaren Interessenkonflikt, so Scheindlin. Sie monierte auch Fagans Prozesstaktik und zitierte mehrere Klagen gegen Fagan wegen Veruntreuung von Mandatengeldern. Bei dem Unglück vor sieben Jahren starben 155 Menschen. Fagan versprach Verletzten und Angehörigen der Todesopfer hohe Entschädigungen durch Klagen gegen US-Töchter von Bosch und Siemens sowie mehrere US-Unternehmen.Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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