In der Versicherung der großen Industrie verschwimmen die Unterschiede zwischen Erst- und Rückversicherung immer mehr. Eigentlich ist die Arbeitsteilung klar: Erstversicherer wie Allianz oder Zurich Financial machen das Geschäft mit dem Versicherten, ob er Privatkunde oder Unternehmen ist, und geben einen Teil zwecks Risikostreuung an Rückversicherer wie Münchener Rück oder Swiss Re weiter. Inzwischen verhandeln aber die Rückversicherer auch selbst mit der Industrie und nehmen sogar bestimmte Tranchen in die eigenen Bücher beziehungsweise die von Tochtergesellschaften. Die Versicherungseinkäufer der Großkonzerne suchen ihrerseits die Nähe zu den Rückversicherern – einmal, weil ihre schweren Risiken ohnehin dort landen, und zum zweiten, weil die Rückversicherer zumeist über global aussagekräftigere Statistiken verfügen als die Erstversicherer. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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