Die Schweizer Versicherungsgruppe Zurich Financial Services übernimmt für 900 Mio. Euro 50 Prozent an den Versicherern der viertgrößten spanischen Bank Banco Sabadell und schließt eine Vertriebskooperation. Das Angebot für die Versicherer der britischen Royal Bank of Scotland zog Zurich dagegen zurück. Dort bleiben jetzt die Allianz und der US-Versicherer Allstate die einzigen Bieter. Offenbar war Zurich-Konzernchef James Schiro die britische Kaufgelegenheit zu teuer. Die Börse honorierte die Entscheidung mit einem Kurssprung, das Papier legte am Freitag gegen den Markttrend um 4,2 Prozent auf 262,25 Franken zu. In Spanien behält Banco Sabadell 50 Prozent der Gesellschaften, Zurich führt das Management und wird sie konsolidieren. Die Vertriebskooperation wurde auf 25 Jahre abgeschlossen. Die Gesellschaften sind Bansabadell Vida, Bansabadell Pensiones und die 2007 neu gegründete Schaden- und Unfallgruppe Bansabadell Seguros Generales. Der Lebensversicherer erzielte 2007 1,45 Mrd.
Euro an Prämieneinnahmen. Die Schweizer werden mit dem Zukauf die Nummer zwei im spanischen Markt – mit 3,54 Mrd. Euro Prämie zwar deutlich hinter Marktführer Mapfre (7,89 Mrd. Euro), aber knapp vor Axa mit 3,51 Mrd. Euro und Santander Seguros mit 3,09 Mrd. Euro. Im März hatte Zurich bereits 50 Prozent an einer Tochter der Caja Navarra gekauft, im April 50 Prozent der Versicherer von Caixa Sabadell.
Quelle: Financial Times Deutschland
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