Das Oberlandesgericht Celle hat am Freitag die ersten Urteile in zweiter Instanz zu Heros gefällt. Danach müssen die Mannheimer und weitere Versicherer nicht für den Schaden der Einzelhändler und Banken aufkommen, die bei dem betrügerischen Geldtransporteur Heros Geld verloren hatten. Es ging um Woolworth mit 2 Mio. Euro und Staples mit 0,7 Mio. Euro. Das Gericht ließ die Revision zum Bundesgerichtshof nicht zu. Damit dürften rund 50 weitere Verfahren ähnlich ausgehen. Heros hatte Kundengelder auf eigene Konten eingezahlt und veruntreut. Versichert sei nur der „stoffliche Zugriff“ auf das Geld, der auch dann nicht gegeben sei, wenn Heros das Geld auf eigene Konten eingezahlt habe, um es später anderweitig zu verwenden. Auch greife die nachträgliche Anfechtung des Vertrags durch die Versicherer, so das Gericht. Die Versicherer hatten argumentiert, dass Heros bei Abschluss gelogen habe und deshalb die Verträge von Anfang an nichtig waren. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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