Landgericht weist AWD-Chef vorläufig ab

Der Hannoveraner Finanzvertrieb AWD hält an dem Plan fest, den Finanzvertrieb GKM (Gesellschaft für

professionelles Kapitalmanagement AG) in Kelheim zu übernehmen. „Es gibt positive Gespräche mit dem GKM-Eigner“, sagte ein Unternehmenssprecher in Hannover. „GKM würde gut zu uns passen.“ Damit geht der Übernahmeversuch mit komödienhaften Zügen in eine neue Runde. AWD-Chef Carsten Maschmeyer hatte sich schon am 10. September mit GKM-Besitzer Reinhard Listl geeinigt. Listl bestand auf der sofortigen Zahlung des Kaufpreises von 40 Mio. Euro. Maschmeyer überwies von einem Privatkonto – nach AWD-Angaben mit dem Vorbehalt, die Bücher müssten geprüft werden, und der AWD-Aufsichtsrat müsse zustimmen. Listl öffnete die Bücher nicht, so AWD, weshalb auch der AWD-Aufsichtsrat nicht zustimmte. Maschmeyer versuchte daraufhin in einem Eilverfahren, die Sicherstellung der 40 Mio. Euro zu erreichen. Das lehnte das Landgericht Regensburg gestern ab. Listl erklärte, Maschmeyer habe für den Fall der Ablehnung durch den AWD-Aufsichtsrat zugesagt, GKM als Privatperson zu kaufen. Offenbar verhandeln aber beide Seiten wieder, nach Prüfung der Bücher ist die Rede von einem Preis von rund 30 Mio. Euro. Maschmeyer selbst ist zur Zeit auf einer Wirtschaftsreise mit Niedersachsens Ministerpräsidenten Christian Wulf in China. Herbert Fromme

Quelle: Financial Times Deutschland

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