Ergo bietet Rechtsschutz gegen Ärzte

Police deckt Streit zwischen Patient und Behandler

Von Ilse Schlingensiepen, Köln

Die zur Münchener Rück gehörende Versicherungsgruppe Ergo bringt Ende Januar eine neuartige Patienten-Rechtsschutzpolice auf den Markt. Sie deckt nach Behandlungsfehlern die Kosten für die juristische Auseinandersetzung zwischen Patienten und Ärzten, Kliniken, Heilpraktikern oder anderen Behandlern ab.

Erarbeitet haben das Konzept die Krankenversicherer Deutsche Krankenversicherung (DKV) und Victoria Kranken. Anbieten werden es die Schwestergesellschaften Hamburg-Mannheimer Rechtschutz und DAS. „Die Kunden erwarten bei Behandlungsfehlern Unterstützung, als Krankenversicherer stoßen wir dabei aber schnell an aufsichtsrechtliche Grenzen“, sagte Ergo-Manager Elmar Terhorst der FTD. Krankenversicherer dürfen keine Rechtsschutzpolicen anbieten.

Kaufen können die Patientenrechtsschutzversicherung ausschließlich Kunden, die bei DKV oder Victoria eine Krankenvoll- oder eine Zusatzversicherung haben. Für die DKV, die mit Wachstumsproblemen zu kämpfen hat, ist der Vorstoß Teil des Versuchs, sich im Wettbewerb mit besonderen Angeboten zu profilieren.

Quelle: Financial Times Deutschland

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