Der zweitgrößte deutsche Autoversicherer HUK-Coburg hat für 2009 keine Rückdeckung für sein Kerngeschäft Kfz bei der Münchener Rück abgeschlossen. Die Konzerne bestätigten entsprechende FTD-Informationen. Die Münchner hielten rund fünf Prozent der HUK-Rückdeckung. Rückversicherer decken Erstversicherer wie HUK gegen Groß- und Langfristschäden ab. Hintergrund der beendeten Geschäftsbeziehung sind Uneinigkeiten über Modalitäten. Die Münchner hatte weitreichende Preiserhöhungen sowie eine deutliche Anhebung der sogenannten Indexierung verlangt. Mit ihr wird der Tatsache Rechnung getragen, dass Schäden durch Verletzungen oder Behinderungen wegen höherer Behandlungskosten im Laufe der Jahre überproportional steigen. HUK-Coburg wollte diese neue Belastung nicht tragen. Bei manchen Kunden konnte die Münchner die Indexerhöhung durchsetzen, aber
bei großen Gesellschaften wie Generali Deutschland scheiterte sie und musste sich mit den bisherigen Bedingungen zufriedengeben. Nutznießer sind Hannover Rück, Gen Re und Swiss Re. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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