Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft wird der Bundesregierung bis Ende Juni ein Modell für die staatliche Ergänzung von Kreditversicherungsschutz vorlegen. Das teilten Teilnehmer einer Gesprächsrunde aus Vertretern von Kreditversicherern, Rückversicherern und des Bundeswirtschaftsministeriums mit. Danach soll die staatliche Ergänzung von privatwirtschaftlichem Kreditversicherungsschutz von Anfang an zeitlich begrenzt werden. Auch zeichnet sich ab, dass die Bundesregierung keine Lösung will, bei der sie pauschal alle Risiken übernimmt. Ende Juni will die Runde erneut tagen. Das Ministerium hatte mit den Gesprächen auf massive Beschwerden von Wirtschaftsverbänden reagiert, dass Firmen von den Versicherern nur noch unzureichenden Schutz dagegen erhalten, dass ihre Kunden wegen einer Pleite die Rechnung nicht zahlen.
Die Bundesregierung will wie Frankreich oder Spanien Unternehmen, die keinen privatwirtschaftlichen Versicherungsschutz erhalten, in bestimmten Fällen Deckung geben. Die Versicherer weisen die Kritik von Seiten der Unternehmen zurück. Sie wollen eine staatliche Lösung aber trotzdem unterstützen.
Anja krüger
Quelle: Financial Times Deutschland
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