Als der promovierte Betriebswirt Helmut Perlet nach kurzer Karriere beim Finanzamt vor 35 Jahren zur Allianz kam, hatte der Versicherer 2,5 Mrd. DM Prämieneinnahmen und vier Auslandstöchter. Am Freitag stellte Perlet zum letzten Mal als Finanzchef Quartalszahlen für den Konzern vor, der 2008 satte 93 Mrd.Euro Umsatz aufwies. Seit 1992 ist er für Bilanzen und Controlling zuständig, heute mit 250 Mitarbeitern. Ende August geht Perlet mit 62 Jahren in den Ruhestand, bleibt aber für den Konzern in mehreren Aufsichtsräten innerhalb und außerhalb der Gruppe tätig. Nachfolger wird Vorstandsmitglied Oliver Bäte. Mit seinen ruhigen, mit hörbar bayerischem Akzent vorgetragenen Erklärungen zur Bilanz hat Perlet den Allianz-Chefs den Rücken freigehalten. Vieles sei gut gelaufen, einiges nicht. „Das mit der Dresdner Bank haben wir nicht hinbekommen, das schmerzt“, sagt Perlet. „Der Grundgedanke war nicht verkehrt.
Aber wir haben die PS nicht auf die Straße bekommen, und das ist schade.“ Künftig wird der Raucher weniger zur Zigarette greifen. Er habe mehr auf der Arbeit geraucht als zu Hause, sagt Perlet. Golf, Tennis und Ski spielen dagegen eine viel größere Rolle. „Vor allem zum Schifahren bin ich zu wenig gekommen, das ist mir wirklich abgegangen“, sagt er. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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