Die Preise für Rückversicherung bleiben nach Einschätzung von Munich-Re-Vorstand Ludger Arnoldussen 2010 weitgehend unverändert. In schadenträchtigen und kapitalintensiven Sparten wie dem Schutz gegen Hurrikans und andere Naturkatastrophen gebe es allerdings schon Preiserhöhungen, sagte Arnoldussen auf dem Branchentreffen in Baden-Baden. Munich Re äußert sich damit deutlich vorsichtiger als 2008, als der Konzern unter dem Eindruck der Lehman-Brothers-Pleite eine Trendwende im Markt und sehr deutliche Preisanhebungen vorausgesagt hatte. Die Erstversicherer, die Kunden der Rückversicherer, hätten die Krise bislang vergleichsweise gut gemeistert und die Kapitalverluste des vergangenen Jahres zum Teil wieder ausgeglichen, sagte Arnoldussen. Große Wachstumschancen erhofft er sich von den neuen Eigenkapitalregeln Solvency II. Mit Rückversicherung, die wie ein Kapitalersatz wirkt, könne die Assekuranz damit fertig werden.
Hilfreich für den Umsatz seien im Moment vor allem große Infrastrukturprojekte, die aus Konjunkturprogrammen erwachsen, und Gemeinschaftsunternehmen mit Regierungen zur Absicherung armer Regionen gegen Schäden durch Stürme und andere Katastrophen. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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