Rund 300 Mio. Euro sammelte der Kölner Versicherer Gothaer 2009 mit Einmalbeiträgen auf „Parkkonten“ ein. Das ermöglichte ihm ein konzernweites Wachstum von drei Prozent auf 4,07 Mrd. Euro Prämien. Kunden zahlen bis zu 1 Mio. Euro ein, meistens sind es aber unter 100 000 Euro. Sie haben das Recht, die Summe innerhalb von fünf Jahren in eine private Rentenversicherung umzuwandeln oder den Vertrag jederzeit ohne Abschläge zu kündigen. In dieser Zeit wird das Geld verzinst, für 2009 geschlossene Verträge mit 3,55 Prozent. Bei Abschluss fallen für die Anleger keine Kosten an. Zu Vorwürfen, die Verzinsung sei nur auf Kosten des Bestandes möglich, sagte Görg: „Das würde stimmen, wenn es sich nicht überwiegend um bisherige Kunden handelte, die ihre auslaufenden Verträge umwandeln.“ Die Verzinsung für Neuverträge soll 2010 auf 2,55 Prozent sinken. Die Gothaer erzielt 2009 einen Überschuss auf Vorjahresniveau, als der Konzern, der von einem Versicherungsverein geführt wird, 62 Mio.
Euro verdiente. Für 2010 erwartet Görg Beitragseinnahmen in ähnlicher Höhe wie 2009. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.
Diskutieren Sie mit
Kommentare sind unseren Abonnenten vorbehalten. Bitte melden Sie sich an oder erwerben Sie hier ein Abo